Die Folge beginnt mit dramatischen Szenen: Walter Freiwald muss den RTL-Dschungel verlassen. Das Camp muss die restlichen Tage ohne Staffelcharismat Freiwald auskommen. Doch warum, liebes Publikum?

Brachte doch der ehemalige RTL-Moderator zumindest etwas Wahnsinn in die sonst so lahme Staffel 2015. Aurelio hat eine besondere Erklärung dafür: "Am Ende siegt eben doch die Gerechtigkeit." Und auch Maren Gilzerschlägt in dieselbe Kerbe: "Jeder bekommt das, was er verdient."


RTL-Dschungelcamp 2015: Walter Freiwald ist raus
Der Abschied fällt Walter jedenfalls nicht leicht. Schließlich wäre der 60-Jährige gerne Dschungelkönig geworden und mal ehrlich, er hätte es verdient gehabt. In den Kategorien "durchgeknallt" und "Selbstüberschätzung" war er einfach unschlagbar.

Und so sagt er auch selbstsicher: "Ich bin Dschungelkönig, auch wenn ich nur sechster geworden bin." Und: "Ich bin nicht rausgewählt worden, ich habe nur zu wenig Anrufe bekommen." Ahja, das nennt man dann wohl Optimismus.


"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" Sara Kulka empfängt Walter jubelnd
Aber auf den 60-Jährigen warten außerhalb des Dschungels noch große Aufgaben. Er will immer noch Bundestrainer werden. Doch angesichts der Jobangebote, die ihm Sara Kulka verspricht, als sie ihn nach seinem Ausscheiden vor dem Hotel empfängt, wird er sich das noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Jetzt, so könnte man nach Kulkas frenetischem Begrüßungsjubel meinen, muss Freiwald US-Präsident und Mister Universe in einem werden. Die Euphorie wird noch dadurch gesteigert, dass Sara Kulka den "Dschungelkönig der Herzen" wild abknutscht. Ob er doch recht hat, dass die drei jungen Mädels im RTL-Lager auf ihn standen? Wir werden es wahrscheinlich nicht mehr erfahren.

Darüber schweigen sich auch die scheinbar allwissenden Camp-Waschweiber Maren und Rolfe aus. Sie lästern äh analysieren beim Geschirrabwasch zuerst über Walter Freiwald und dann über Aurelio.


Aurelio siecht im RTL-Camp vor sich hin
Um den machen sie sich große Sorgen. Maren Gilzer vermutet, dass er seine Exfreundin noch liebt und deshalb so leidet. Kein Wunder, der Italiener liegt nur rum. Wenn er nicht hin und wieder jammern würden, müssten die anderen Dschungelkandidaten seine Lebensfunktionen checken.

Aurelio hätte gerne "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gerufen, wenn er es noch gekonnt hätte. Doch dafür war der Latinlappen wohl inzwischen zu schlapp.


Aurelio: "Ich bin ein Star - Tragt mich hier raus!"
Aber die RTL-Zuschauer hatten Erbarmen mit dem ehemaligen Stripper und erfüllten ihm seinen größten Wunsch: Endlich raus aus diesem verdammten Camp! So wirkte Aurelio, nachdem er die Entscheidung vernommen hatte, erstmals wieder etwas lebendig.

So war es zuvor auch nicht verwunderlich, dass Aurelio sich für die Dschungelprüfung nicht selbst, sondern Jörn Schlönvoigt wählte. Aurelio, so erklärte er, war aber nicht etwa faul und feige. Nein, er wollte seine Kräfte für eine andere Dschungelprüfung sparen. Daraus wurde dann leider nichts mehr. Ob er es selbst aus dem Dschungel geschafft hat oder RTL ihn mit einem Lastentier heraustragen musste, erfahren die Zuschauer erst am Freitag.


Jörn Schölnvoigt musste von Doktor Bob beatmet werden
Kräfte sparen, kennt Jörn Schlönvoigt jedenfalls nicht. Bei seiner actionreichen Dschungelprüfung, die aber trotzdem mit zehn Minuten viel zu lang(weilig) war, verausgabt er sich so sehr, dass er von Doktor Bob die Sauerstoffmaske aufgesetzt bekommen muss.

Aber er holt alle Sterne der Prüfung, das hat in dieser Staffel 2015 bislang noch kein Lagerteilnehmer geschafft und wahrscheinlich wird es auch keiner mehr schaffen. Ohne Lagercharisamt Walter Freiwald wirken die anderen Camper noch lethargischer. Sogar Tanja Tischewitsch hatte in dieser Folge keinen Spruch parat. Und auch von "Bacon one" und "Bacon two" war wenig zu sehen. Ja, die Zeichen trügen nicht: Das Ende des Dschungelcamps 2015 ist nah - na endlich.