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Sport-Professor: Tattoos in der Bundesliga sollten verboten werden


Autor: Redaktion

Köln, Mittwoch, 23. August 2017

Ein Professor hat die Vereine für ihren Umgang mit tätowierten Profis kritisiert. Er ist der Meinung: Tattoos im Profibereich sollten verboten werden.
Irokesenschnitt und jede Menge Tattoos: Arturo Vidal, hier nach einem Spiel Chiles bei der Copa America, ist eine auffällige Erscheinung.  Foto: PABLO PORCIUNCULA, dpa


Sie sind von den Körpern der Fußballprofis kaum mehr weg zu denken: Tattoos. Viele der Fußballer sind tätowiert und stellen ihre Kunstwerke zur Schau. Ein Professor der deutschen Sporthochschule in Köln hat nun die Vereine für ihren Umgang mit tätowierten Profis kritisiert.

"Ich würde Tätowierungen verbieten. Bei den Clubs wird jede Kleinigkeit ernst genommen, da geht dieses Verhalten gar nicht", sagt Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule. "Den Vereinen würde es gut tun, ihrer Verantwortung und der Leistungsfähigkeit ihrer Spieler mehr Beachtung zu schenken", so heißt es auf dem Nachrichtenportal Welt.de.

Mehrere Studien sollen belegen, dass die Fußballprofis nach einer Tätowierung nicht so leistungsstark sind wie vorher. "Die Haut ist das größte Organ, das wir haben. Und wir vergiften es", hatte der Wissenschaftler zuvor im ARD-"Morgenmagazin" gesagt.

Der Großteil der Tinte soll laut Froböse nicht in der Haut bleiben, sondern direkt in die Blutbahn wandern. Das wiederum führe zu Leistungsproblemen. Eine Studie aus den USA belegt, dass Tattoos außerdem die Schweißreaktion der Haut beeinflussen.