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War das ein Wahnsinnsspiel! Deutschland gewinnt dank eines Freistoßes von Toni Kroos mit 2:1 gegen Schweden. Zuvor musste Deutschland gleich drei Rückschlägeeinstecken: Erst musste Sebastian Rudy bereits Mitte der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, weil er sich am Oberschenkel eines schwedischen Spielers die Nase blutig geschlagen hatte. Dann traf Schweden auch noch zum verdienten 1:0.
In der Schlussphase - Deutschland hatte mittlerweile zum 1:1 ausgeglichen - handelte sich Jerome Boateng mit einem Foul die Gelb-Rote Karte ein. Der Weltmeister, der bis dahin am Drücke war, musste die letzten acht Spielminuten in Unterzahl bestreiten. Bis zur 94. Minute war das Spiel hart umkämpft. Deutschland hätte ein Unentschieden nicht geholfen. Doch dann kam der Freistoß von Toni Kroos.
Update 21:55 Uhr: Toni Kroos lässt Deutschland jubeln!
Was für ein wichtiges Tor! Deutschland geht in der letzten Minute der Nachspielzeit mit einem Freistoß von Toni Kroos in Führung. Mit diesem 2:1 hat Deutschland das Weiterkommen gegen Südkorea am Mittwoch (16 Uhr) selbst in der Hand.
Update 21:49 Uhr: Brandt wieder gegen den Pfosten!
Youngster Julian Brandt - eingewechselt in der 87. Minute für Jonas Hector - setzt einen satten Schuss gegen den Posten. Deutschland läuft die Zeit davon. Ein Unentschieden ist kein sicheres Aus - der Weltmeister ist dann aber auf Schützenhilfe angewiesen.
Update 21:40 Uhr: Jerome Boateng sieht Gelb-Rot
Das war ein Foul zu viel: Der sonst so souveräne Jerome Boateng hat wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte bekommen. Die letzten acht regulären Spielminuten muss Deutschland jetzt zu Zehnt gegen das Ausscheiden und für das so wichtige zweite Tor kämpfen.
Update 21:28 Uhr: Die Folgen eines Unentschieden gegen Schweden
Bleibt es beim 1:1 zwischen Deutschland und Schweden, kann der Weltmeister die nächste Runde nicht aus eigener Kraft schaffen. Die Nationalelf wäre dann am Mittwoch auf Schützenhilfe angewiesen. Gewinnt Deutschland sein letztes Spiel gegen Südkorea, muss man auf einen Sieg der Mexikaner gegen Schweden hoffen. Bei einem Unentschieden oder einem schwedischen Sieg über die Mexikaner sind die Deutschen ausgeschieden.
Update 21:08 Uhr: Reus trifft!
Marco Reus bringt die deutsche Nationalmannschaft zumindest wieder in Schlagdistanz: Mit dem 1:1 hält der "Pechvogel" der letzten Jahre "die Mannschaft" im Turnier. Jetzt braucht Deutschland trotzdem noch ein Tor, um das Weiterkommen selbst in der Hand zu haben. Zu vor hatte der Bundestrainer Julian Draxler vom Feld genommen und Mario Gomez als zweite Spitze gebracht.
Update 20:33 Uhr: Schweden trifft nach Kroos-Fehler
Davor hatte Bundestrainer Löw gewarnt: Mit einem einfachen Ballverlust von Toni Kroos kommt Schweden vor das deutsche Tor - und Ola Toivonen erzielt das 1:0 für Schweden. Die Skandinavier nehmen das Geschenk der Deutschen an. "Die Mannschaft" steht nach starkem Auftakt mit dem Rücken zur Wand.
Update 20:31 Uhr: Löw muss früh wechseln - Rudy verletzt raus
Bereits in der 31. Minute muss die Deutsche Nationalmannschaft wechseln: Sebastian Rudy muss nach einem unabsichtlichen Foul eines schwedischen Spielers mit blutender Nase das Feld verlassen. Für ihn kommt Ilkay Gündogan ins Spiel. Deutschland musste etwa fünf Minuten in Unterzahl bestreiten, weil Rudy am Spielfeldrand behandelt wurde.
Update 19:58 Uhr: Spieler singen Hymne mit
Reagiert die Mannschaft damit auf die Kritik der Fans? Noch nie haben so viele Spieler die deutsche Hymne mitgesungen. In der Vergangenheit wurde dies oft als "Desinteresse" und "fehlender Stolz" kritisiert.
Update 19:42 Uhr: Reus steht vor Startelfdebüt - Spieler sind fokusiert
Mit Marco Reus und ohne Mesut Özil: Das erste Mal seit 2010 lässt Joachim Löw den Mitelfeldmann von Arsenal London auf der Bank. Bei großen Turnieren war Özil laut kicker immer in der Anfangself. An seine Stelle rutscht Marco Reus. Der Pechvogel der letzten Jahre - Reus verpasste die letzten großen Turniere allesamt wegen Verletzungen - feiert sein Start-Debüt. Auf ihm ruhen alles Hoffnungen.
Während des Aufwärmens wirken die Spieler im "Wohlfühlort" Sotschi fokusiert. Sie wissen, sie dürfen nicht verlieren. Durch den 2:1–Sieg der Mexikaner wäre eine Niederlage das Aus für die Deutschen. Die hätten dann null Punkte, während die Schweden und Mexiko am dritten Vorrundenspiel den Gruppensieg unter sich ausmachen würden. Für Deutschland wäre das Spiel gegen Südkorea dann der Abschied aus Russland - und wohl auch der Abschied für Bundestrainer Löw.
Update 18:47 Uhr: So wird Deutschland spielen
Titelverteidiger Deutschland kämpft am Abend in Sotschi gegen Schweden ohne Mesut Özil und Sami Khedira um seine Achtelfinal-Chance. Bundestrainer Joachim Löw nimmt insgesamt vier Änderungen in der Startelf gegenüber dem 0:1 gegen Mexiko vor. Die Weltmeister Özil und Khedira werden durch Marco Reus und Sebastian Rudy ersetzt. Für den verletzten Mats Hummels kommt Antonio Rüdiger neu in die Innenverteidigung. Der gegen Mexiko wegen eines Infekts fehlende Jonas Hector kehrt auf die linke Abwehrseite zurück. Für ihn muss Marvin Plattenhardt weichen.
Die deutsche Startelf:
Neuer - Kimmich, Boateng, Rüdiger, Hector - Rudy, Kroos - Müller, Draxler - Reus - Werner
Wer gegen Schweden in der Startelf steht, das wollte Bundestrainer Jogi Löw erst kurz vor Anpfiff preis geben. Als vor dem Spiel gegen Mexiko, das die Südamerikaner mit 1:0 für sich entschieden hatten, zu früh Details der Aufstellung bekannt wurden, war der Bundes-Jogi mächtig sauer.
Schicksal-Spiel für Löw
Beim alles entscheidenden und zweiten Gruppenspiel gegen Schweden sollte das nicht passieren. Zu wichtig ist die genaue Aufstellung für den Erfolg - und für die Zukunft des Trainers der Nationalelf. Würde Deutschland an diesem Samstag gegen Schweden erneut verlieren und damit sicher ausscheiden, wäre Löw wohl seinen Job los. Ein Vorrunden-Aus gab es für Deutschland zuletzt bei der EM 2004 in Portugal.
Sicher war nur das Fehlen von Abwehrspieler Mats Hummels. Der hatte sich im Training wohl einen Halswirbel ausgerenkt und muss gegen Schweden passen. Für ihn wird wohl der Spieler des FC Bayern München, Niklas Süle in die Startelf rutschen.