"So viel Willen wie ich am Salatbuffet": Netzreaktionen und Pressestimmen zur deutschen WM-Blamage
Autor: Redaktion
Kasan, Donnerstag, 28. Juni 2018
Deutschland schied als amtierender Champion in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft in Russland aus. Ein blamable Leistung und hängende Köpfe standen am Mittwochabend zu Buche. inFranken.de behält bei allen wütenden, traurigen und kuriosen Netzreaktionen den Überblick.
Weltmeister Deutschland scheidet als Gruppenletzter aus: Spätestens gegen kurz vor 18 Uhr waren die kritischen Stimmen der Fans und der Medienlandschaft nicht mehr zurück zu halten: Deutschland schied am Mittwoch (27. Juni 2018) in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft 2018 in Russland aus. Das letzte Gruppenspiel gegen die Südkoreaner um den Ex-Hamburger Heung-Min Son, ging mit 2:0 verloren.
Bundestrainer Joachim Löw äußerte sich kurz nach dem Spiel zur aktuellen Lage und seiner Zukunft: "Es ist zu früh für mich, die Frage zu beantworten, jetzt brauchen wir ein paar Stunden, um klarzusehen." Zudem gab sich Löw kämpferisch: "Ich habe die Verantwortung und stehe auch dazu."
Pressestimmen zur deutschen Blamage
In der nationalen sowie internationalen Presse wurde das Ergebnis der Deutschen förmlich durch den Fleischwolf gedreht. Teilweise wurde kein gutes Haar an der Leistung der DFB-Elf gelassen.
"The Sun": Briten amüsieren sich über die deutsche Leistung
"Jeder Engländer auf dem Planeten wird niemals müde werden - egal wie es hier mit den Three Lions weitergeht -, dieses Ergebnis immer wieder fröhlich zu zitieren.", heißt es in der aktuellen Ausgabe der britischen "Sun". Auf der ersten Seite der Zeitung wird das Wort "Schadenfreude" erklärt und übersetzt.
"Daily Mail": "Gott im Himmel"
Im Aufmacher der "Daily Mail" geht es ähnlich wild zu wie bei der "Sun": "Gott im Himmel! (auf deutsch) Deutschland raus aus der WM - und in Großbritannien bleibt kein Auge trocken!"
"New York Times": US-Amerikaner fassungslos
"Deutschland, der Inbegriff einer dynamischen Tormaschine, die selten stottert, ist mit dem 0:2 gegen Südkorea in unrühmlicher Weise zusammengebrochen. (...) Deutschland, so stellt sich heraus, findet doch nicht immer einen Weg. Das ist etwas, worüber Kroos und seine Mitspieler nun vier Jahre nachdenken können."
"Der Standart": Hämische Holländer üben Kritik
"Ausgeweltmeistert: Deutsches WM-Out nach 0:2 gegen Südkorea. Der Titelverteidiger muss nach einer blutleeren Vorstellung die Heimreise antreten."
"De Telegraaf": Holländer titeln am Tag nach Blamage auf deutsch
"Schade Deutschland, alles ist vorbei". (auf deutsch)
"Focus": Dank an Löw
"Vielen Dank für alles, Herr Löw - aber es ist jetzt leider Zeit zu gehen. Kein Bundestrainer vor ihm hatte auch nur annähernd so eine konstante Bilanz wie Joachim Löw, spielerisch hob er Deutschlands wichtigste Fußballmannschaft auf ein unbekanntes Niveau. Nach insgesamt 14 Jahren beim DFB bedeutet das Aus in Russland auch das Ende eines Kapitels. Leider."