FC Bayern: Hoeneß verrät Pläne zu Wirtz und Musiala
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Seligenporten, Montag, 22. Juli 2024
Der Bayern-Patron Uli Hoeneß verrät in der Oberpfalz seine Pläne zu Leverkusen-Star Florian Wirtz und Jamal Musiala. Gleichzeitig kritisiert er die Transferpolitik des eigenen Klubs und macht eine Ansage.
Längere Zeit ist es her, dass Uli Hoeneß wortstark in die Öffentlichkeit trat. Drei Monate nach seinem letzten großen Auftritt nahm der Ehrenpräsident des FC Bayern am Sonntag (21. Juli 2024) gut gelaunt unter einem Sonnenschirm Platz und plauderte etwa darüber, dass er sich über eine Verpflichtung von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen eines Tages freuen würde.
Der 72-Jährige mahnte aber zugleich an, dass der Hype um Doublesieger Wirtz und Bayern-Jungstar Jamal Musiala nicht der richtige Weg sei. "Ich bin ein Freund von Jamal Musiala und von Florian Wirtz. Jeder von uns weiß, dass ich ihn sehr gern bei Bayern München sehen würde", sagte Hoeneß beim Jubiläum des bayerischen Amateurclubs SV Seligenporten.
Hoeneß will Wirtz beim FC Bayern sehen - aber: Hype sei falsch
"Den Hype, der um die beiden gemacht wird, finde ich falsch. In diesen Druck-Verhältnissen können sie sich nicht so entwickeln, wie es notwendig ist. Jamal mit Maradona zu vergleichen, halte ich für einen Wahnsinn. Man tut den jungen Spielern damit keinen Gefallen. Dass sie mal da hochkommen können, ist keine Frage. Sie jetzt aber so unter Druck zu setzen, halte ich für einen riesigen Fehler", führte der Bayern-Patron laut Medien aus.
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Nach dem Gewinn von Meisterschaft und DFB-Pokal mit Bayer Leverkusen war viel über die Zukunft des offensiven Mittelfeldspielers Wirtz spekuliert worden, obwohl dieser noch einen Vertrag bis 2027 im nordrhein-westfälischen Leverkusen besitzt.
In diesem Sommer soll ein Wechsel für Wirtz ohnehin kein Thema sein. Im kommenden Jahr könnte das anders aussehen. Die Traum-Kombi Musiala/Wirtz wäre aber sicher der Geschmack von Hoeneß.
Drei Monate Medienpause: Aufsehen nach Hoeneß' letztem Auftritt
Hoeneß hatte bei einem Podiumsgespräch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Kritik an der Förderung junger Spieler durch den ehemaligen Trainer Thomas Tuchel kurz vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid für Aufsehen gesorgt. Danach hatte sich der Bayern-Patron zurückgehalten. Jetzt bezog er zu vielen Themen rund um den Fußball Stellung. Etwa zum "Generalangriff von Bayern München" seit der Spielzeit 2011/12.
Hoeneß äußerte sich auch zur Transferpolitik des FC Bayern in diesem Sommer. Bislang haben die Münchner Verteidiger Hiroki Ito aus Stuttgart sowie Mittelfeldspieler João Palhinha (FC Fulham) und Flügelspieler Michael Olise (Crystal Palace) verpflichtet. Rund 125 Millionen Euro Ablöse kostet das Trio den Fußball-Rekordmeister.