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Entschuldigung vor Millionen-Publikum: Steffen Simon sieht toten Weltfußballer auf Tribüne


Autor: Tobias Utz

Kasan, Montag, 25. Juni 2018

Während der WM-Partie von Polen gegen Kolumbien am Sonntagabend unterlief ARD-Kommentator Steffen Simon ein Fehler, der medial sofort aufgegriffen wurde. Ein Überblick.
Während der WM-Partie von Polen gegen Kolumbien am Sonntagabend unterlief ARD-Kommentator Steffen Simon ein Fehler, der medial sofort aufgegriffen wurde. Ein Überblick.  Foto: Frank Augstein / AP / dpa


ARD-Kommentator macht Fehler - und entschuldigt sich im Fernsehen: Bei der ARD-Liveübertragung des WM-Gruppenspiels Polen gegen Kolumbien ist dem erfahrenen Kommentator Steffen Simon ein Fauxpas unterlaufen. Während der ersten Halbzeit des spannenden Spiels, meinte Simon den ehemaligen polnischen Nationalspieler Kazimierz Deyna im Publikum zu sehen. Das Problem: Deyna kam 1989 bei einem Autounfall ums Leben.

Tatsächlich war jedoch der polnische Funktionär Zbiginiew Boniek im Bild eingeblendet. Der Fehler des ARD-Kommentators sorgte umgehend in den sozialen Medien für eine Reaktion. Viele Nutzer echauffierten sich über die Aussage.

 


Wenig später schließlich die starke Reaktion des Journalisten: Steffen Simon ergriff mitten in der Partie das Wort und entschuldigte sich öffentlich für seine Aussage. Es habe eine Verwechslung vorgelegen und er dachte er habe einen Helden seiner Kindheit im Publikum gesehen.


Netz reagiert umgehend

Dieselben Nutzer, die sich zuvor aufgeregt hatten, huldigten die Reaktion des Kommentators. Sie zollten ihm Respekt für die Offenheit und die Korrektur des Fehlers.

Kommentar: Steffen Simon mit starker Reaktion

Bemerkenswert: In welcher Spontanität und Offenheit Steffen Simon (ARD) reagierte, ist bemerkenswert. Vor laufender Kamera einen Fehler einzuräumen und sich dafür zu entschuldigen, zeugt von Reflektiertheit und Selbstkritik. Schließlich machen Menschen Fehler - auch Kommentatoren.
red/tu