FCN und die Trainersuche: Zwei Namen im Gespräch
Autor: Dominik Jahn
Nürnberg, Freitag, 07. Juni 2024
Für den 1. FC Nürnberg und Sportvorstand Joti Chatzialexiou läuft die Suche nach einem Trainer. Jetzt wurden mit Michael Schiele und Enrico Maaßen erste Namen in den Medien genannt.
Der neue Sportvorstand war die wichtigste Personalie für den 1. FC Nürnberg. Als neuer FCN-Boss muss sich Joti Chatzialexiou jetzt selbst um DIE Personalie überhaupt beim Club kümmern: den Trainer. Der 48-Jährige hat bei seiner Vorstellung auch klargemacht, was er bei seinen Planungen von einem Coach erwartet.
Unter Ex-Trainer Cristian Fiél gab es zuletzt ein riesiges Leistungsloch der Mannschaft. Der Trend war nicht der Freund von Fiél. Und während Chatzialexiou bereits Kandidaten im Kopf hat für den Posten beim FCN, wurden jetzt zwei Namen in den Medien genannt.
Neuer Trainer für den FCN: Michael Schiele als Club-Option?
Die Braunschweiger Zeitung hat Michael Schiele als Club-Option in den Raum gestellt. Der 46-Jährige war bis Juni 2023 Trainer bei Eintracht Braunschweig. Er hatte die Mannschaft 2021 in der 3. Liga übernommen und sie sofort zurück in die 2. Fußball-Bundesliga geführt. 2023 schaffte er dann den Klassenerhalt auf Platz 15. Danach wurde er entlassen.
Ein Abgang, der bei Schiele auch jetzt noch auf Unverständnis trifft. Laut news38.de hat er sich im Eintracht-Podcast "Gegengerade" im Februar 2024 verwundert darüber geäußert: "Es ist enttäuschend, dass man nach diesen Erfolgen freigestellt wird – und das zehn Tage nach der Saison. Aber es ist so im Fußball. Ich verstehe auch nicht immer alles, was im Fußball passiert."
Schiele ist aktuell ohne Verein, aber hat noch bis 2025 einen Vertrag bei der Eintracht. Was könnte für einen Wechsel zum FCN sprechen? Er hat mit Braunschweig nach dem Abstieg bereits einen Umbruch mit einer Mannschaft geschafft. Bei seiner Arbeit gilt er als Trainer mit viel Energie und Leidenschaft.
Schiele mit Franken-Erfahrung bei Greuther Fürth
Während seiner Zeit bei Eintracht Braunschweig hat Schiele zudem mit einem Team gearbeitet, was durchaus einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern abgebildet hatte – durchaus etwas, was auch beim 1. FC Nürnberg ein Thema wäre.
Gegen einen FCN-Trainer Michael Schiele würde die Defensiv-Statistik seines Teams sprechen. Hier hätte der Club dringend Nachholbedarf. 2022/2023 kassierte Braunschweig unter ihm allerdings 59 Gegentore. Mehr Treffer kassierten nur drei andere Vereine in der 2. Liga.