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Droht frühe Klose-Krise beim FCN? Club-Fans sind gefragt


Autor: Dominik Jahn

Nürnberg, Dienstag, 10. Sept. 2024

Trotz Neu-Trainer Miroslav Klose hat der 1. FC Nürnberg einen enttäuschenden Saisonstart hingelegt. Vom Club-Boss kommt eine klare Forderung.
Miroslav Klose und der 1. FC Nürnberg erleben einen schwierigen Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga.


Der 1. FC Nürnberg hat einen Stotter-Start in die 2. Fußball-Bundesliga hingelegt. Die Euphorie um Neu-Trainer Miroslav Klose scheint bereits nach nur vier Spieltagen verflogen. Mit vier Punkten und 6:9 Toren steht der Club auf Platz 13. Klar, es ist erst der Anfang der Saison. Doch gerade das 0:4 gegen den FC Magdeburg hat zu erschreckenden Erkenntnissen geführt.

Der FCN-Coach hat sein Team danach öffentlich zerlegt: "Das hat mit Profifußball nichts zu tun." Droht eine frühe Klose-Krise bei den Franken? Der Trainer und Club-Boss Joti Chatzialexiou haben Klartext gesprochen .

Klose-FCN mit schlechter Liga-Statistik 

Mit Blick auf die Statistik zur 2. Liga kommt die Mannschaft von Miroslav Klose in einigen Bereichen gar nicht gut weg. Besonders der Angriff hinkt den Erwartungen noch ordentlich hinterher. Nur 35 (!) Torschüsse in vier Partien hat der FCN abgegeben – der schlechteste Wert der Liga. 

Klose erklärt gegenüber der Bild-Zeitung dazu: "Dass wir uns zu wenige Torchancen erspielen, ist Fakt. Es hat viel mit Spielen und Gehen zu tun, wann der richtige Zeitpunkt für intensive Läufe ist." Verstehen die Spieler ihren Trainer nicht? Kommt die Spielidee nicht an? 

Auch bei der Frage, wie viel vom Klose-Fußball beim FCN bereits zu erkennen ist, gibt es von Trainer Klose Klartext im Bild-Bericht: "Noch nicht mal 40 Prozent." Weitere miese Werte: Die neun Gegentore sind zusammen mit Schalke 04 (9:9 Tore) die drittschlechteste Bilanz aktuell. UND: Satte 63 Schüsse hat die Club-Abwehr bereits zugelassen. Es ist nicht die erste Kritik des Trainers. Bereits nach dem Darmstadt-Spiel (1:1) gab’s deutliche Worte: "Nicht der Fußball, wie wir ihn uns vorstellen."

Club-Boss ordnet Stottert-Start ein

Für Boss Joti Chatzialexiou kein Grund zur Panik. Der 48-Jährige äußert sich auf der Vereinsseite auch nach der 0:4-Klatsche gegen Magdeburg noch immer sehr gelassen über die Mannschaft und Trainer Klose.

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Chatzialexiou: "Natürlich hätten wir gegen Magdeburg auch gerne gepunktet, aber aufgrund der Leistung wäre das nicht verdient gewesen. Wir hatten einen großen Umbruch, haben viele neue Spieler im Kader und ein neues Trainerteam. Das muss sich erst finden, das ist klar."

Eine genaue Einordnung der Lage möchte er zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeben: "Wir befinden uns immer noch mitten in dem Prozess. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Ideen und Lösungen des Trainerteams Stück für Stück auf dem Feld umsetzen werden." Eine deutliche Forderung an die Mannschaft gibt er dennoch ab.

Klare Forderung an die Spieler beim 1. FC Nürnberg

Die katastrophalen Fehler bei der 0:4-Niederlage müssen als Weckruf verstanden werden. Das Testspiel gegen Aue (6:0) hat man genutzt, und "ein, zwei andere Systeme ausprobiert und den Schwerpunkt noch einmal auf die Defensive gelegt". Kompakter wolle man in Zukunft stehen und "nicht die Ordnung verlieren".

Chatzialexiou: "Denn das bestraft jede Mannschaft in der zweiten Liga. Da muss sich jeder im Klaren darüber sein, dass die Mechanismen von jedem Spieler umgesetzt werden müssen. Ansonsten hast du auf diesem Niveau keine Chance."

Auch Miroslav Klose bleibt weiter positiv. Noch kommt eine Abrechnung zu früh. Klose: "Wir wissen, was unser Weg und unser Prozess ist. Wir dürfen jetzt nicht alles negativ sehen. Wir wussten, dass es Zeit braucht."

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