Der FCN ein Fehler: Daferner spricht über Club-Aus
Autor: Dominik Jahn
Nürnberg, Montag, 08. Juli 2024
Christoph Daferner spricht über seine schwierige Zeit beim 1. FC Nürnberg und seine Rückkehr zu Dynamo Dresden. Welche Hoffnungen setzt er in den Neustart?
Er stand schon Anfang Juni auf der Resterampe beim 1. FC Nürnberg – Christoph Daferner. Fortuna Düsseldorf hatte bei dem Leih-Stürmer vom FCN auf die Kaufoption im Vertrag verzichtet. Seit ein paar Tagen ist nun klar, für den 26-Jährigen geht’s per Leihe gleich weiter. Zurück zu Dynamo Dresden. Von dort kam Daferner 2022 nach Nürnberg. Jetzt hat er sich über sein Club-Aus geäußert.
Der Angreifer wird sehr deutlich, wenn es um die Zeit bei den Franken geht: "Damals hat es sich richtig angefühlt, den Schritt zu gehen. Aber rückblickend war es natürlich die falsche Entscheidung, denn es war schon ein herber Rückschlag." Doch eine Abrechnung ist sein Blick zurück nicht.
Ex-FCN-Stürmer Daferner spricht über Club-Aus
Gegenüber der Bild-Zeitung zeigt sich der Offensivspieler sehr reflektiert und ordnet seine Zeit beim FCN entsprechend ein: "Es hat einfach nicht so gepasst, das gibt’s im Fußball. Da hege ich keinen Groll oder suche die Schuld bei anderen." Er habe beim Club auch für sich persönlich eine Weiterentwicklung erfahren, wie er berichtet: "Dort habe ich gelernt, mit Kritik und Gegenwind klarzukommen, standhaft zu bleiben und aus Tiefs herauszukommen."
Sein Vertrag beim 1. FC Nürnberg läuft noch bis 2026. Die Ausleihe mit Dresden geht bis 2025. Die Hoffnungen in den zweiten Anlauf bei Dynamo sind groß. Daferner: "Ich will wieder ein wichtiger Teil einer Mannschaft sein. Ich bin ein Spieler, der der sich wohlfühlen muss und Leute braucht, die einem vertrauen."
Der Wohlfühlfaktor stimmt aber schon für den Stürmer: "Es fühlt sich einfach gut an, wieder bei Dynamo zu sein. Um ehrlich zu sein, habe ich quasi sofort zugesagt. Dann hat es aber noch etwas gedauert, weil sich die Vereine einigen mussten."
Vom FCN zurück nach Dresden – ein Risiko?
Dass eine Rückholaktion nicht immer klappen muss, dafür gibt es zahlreiche Beispiele im Fußball. Geklappt hat es aber auch schon – so wie bei Stefan Kutschke und Niklas Hauptmann. Bei Dynamo Dresden.
Im Bild-Bericht macht er klar, dass das auch für ihn durchaus ein Thema war – aber nur kurz: "Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht und auch Respekt davor. Aber zum einen ist alles, was war, Vergangenheit. Und zum anderen gibt es im aktuellen Team zwei Beispiele, bei denen es auch gut funktioniert hat."