Mini-Solaranlagen: Wie funktionieren sie, was kosten sie und wann lohnen sie sich?
Autor: Paula Rölling
Deutschland, Mittwoch, 09. November 2022
Mini-Solaranlagen sind eine Möglichkeit, um mithilfe der Sonne elektrische Energie zu erzeugen. Was solltest du über die Kosten und Nutzen wissen?
- Was sind Mini-Solaranlagen und wie funktionieren sie?
- Welche Voraussetzungen müssen da sein?
- Was kosten sie und wann lohnen sie sich?
Mit Mini-Solaranlagen können auch Menschen, die nicht viel Platz zu Verfügung haben, die Energie der Sonne nutzen. Das kann auf Dauer den Geldbeutel schonen und trägt einen Teil zur Energiewende bei. Dabei ist es sinnvoll, einige Dinge zu berücksichtigen.
Was sind Mini-Solaranlagen, und wie funktionieren sie?
Für die Mini-Photovoltaik-Anlagen gibt es viele verschiedene Bezeichnungen. Wenn du also beispielsweise etwas von "Plug & Play-Solaranlagen" oder "Stecker-Solargerät" hörst, sind meistens Mini-Solaranlagen gemeint. Wie bei den großen Photovoltaik-Anlagen auch wird die Energie der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt.
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Damit dieser Strom genutzt werden kann, wird er durch einen Wechselrichter in Haushaltsstrom umgewandelt. Die meisten Anlagen benötigen dafür eine Steckdose, weswegen sie zum Beispiel besonders für den Balkon geeignet sind. Die Solarmodule werden in eine Steckdose gesteckt, durch die der Strom dann in den Haushalt gelangen und dort genutzt werden kann.
Häufig werden die Geräte auch in Schrebergärten oder beim Campen genutzt, dafür werden gegebenenfalls andere Modelle benötigt. Sie sollten ohne Steckdose funktionieren. Diese Anlagen werden auch als "Inselmodelle" bezeichnet und arbeiten beispielsweise mithilfe einer Batterie.
Stecker-PV für Balkon, Dach, Garten & Co.: Hier klickenWelche Voraussetzungen sind notwendig?
Grundsätzlich gilt eine Anmeldepflicht für alle Mini-PV-Anlagen. Vor der Inbetriebnahme muss sowohl der Netzbetreiber, als auch die Bundesnetzagentur informiert werden. Durch eine Neuregelung kann diese Anmeldung jetzt von Privatpersonen durchgeführt werden und muss nicht mehr von einem Elektroinstallateur gemacht werden.
Außerdem wird ein geeigneter Zähler benötigt. Statt einem Wechsel- und Drehstromzähler, der normalerweise verbaut ist, brauchst du einen Zweirichtungszähler. Das liegt daran, dass ein gewöhnlicher Zähler rückwärts zählen würde, sobald der selbst erzeugte Strom ins Stromnetz überläuft. Da könnte es dann zu Problemen mit dem Messbetreiber kommen.