Vom Ende her denken
Autor: PR-Redaktion
, Freitag, 20. Februar 2015
Verband Privater Bauherren definiert "Nachhaltigkeit"
Mit seinem neuen Leitfaden "Nachhaltig bauen - für die Zukunft planen" unterstützt der Verband Privater Bauherren (VPB) angehende Eigenheimbesitzer bei der Konzeption einer zukunftsfähigen Wohnimmobilie. Sachverständiger Reimund Stewen, der sich seit Jahrzehnten mit ökologischem und nachhaltigem Bauen beschäftigt, erläutert: "Nachhaltigkeit lässt sich nicht auf die Auswahl von Baustoffen und Energieträgern reduzieren. Dazu gehört auch die Betrachtung des Umfeldes. Das Plusenergiehaus am Waldrand beispielsweise ist in der Regel alles andere als nachhaltig", kritisiert der Experte, "denn wer weit außerhalb baut, der muss nicht nur alle Baustoffe über weite Strecken transportieren, sondern in der Regel sein Leben lang mit dem Auto zwischen Heim, Arbeit und Stadt pendeln.
"Wer nachhaltig baut, der denkt vom Ende her. Er stellt sich das Gebäude sozusagen als Zwischenlager für Baustoffe vor, die später wieder für etwas anderes verwendet werden können", erklärt Stewen. "Das wirklich nachhaltige Haus lässt sich zum Schluss wieder komplett in seine Bestandteile zerlegen und in den natürlichen Kreislauf integrieren. Bauherren müssen also genau prüfen, was sich hinter den Angeboten nachhaltiger Häuser tatsächlich verbirgt." Der Leitfaden "Nachhaltig bauen - für die Zukunft planen" ist über den Verband privater Bauherren unter www.vpb.de erhältlich und kostet fünf Euro plus Versand.
Ingeborg Pobbig/be.p