Perseiden im August 2025: Sternschnuppen-Highlight heute Nacht
Autor: Rupert Mattgey, Rebecca Fuchs, Alexander Milesevic, Agentur dpa
Deutschland, Dienstag, 12. August 2025
Heute Nacht erreicht der spektakuläre Sternschnuppen-Schauer der Perseiden seinen Höhepunkt. Doch in diesem Jahr könnte dem Meteorstrom etwas die Show gestohlen werden.
- Perseiden 2025: Der größte und bekannteste Meteorstrom des Jahres
- Mehr als 100 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel
- Wann, wo, wie? So kannst du das Sternschnuppen-Schauspiel am besten verfolgen
Die Perseiden sorgen auch 2025 rund um den 12. und 13. August für ein spektakuläres Schauspiel am Nachthimmel. Wir sagen dir, wann, wo und wie du die Perseiden am besten beobachten kannst, was du dabei beachten solltest und wie das Himmelsphänomen überhaupt entsteht.
Perseiden 2025: Mit 200.000 Kilometern pro Stunde Richtung Erde
Alljährlich im August ist am Nachthimmel über Deutschland ein ganz besonderes Himmelsspektakel zu bestaunen: Die Perseiden, ein gigantischer Sternschnuppen-Schauer, der nicht nur Astronomie-Begeisterte und Romantiker erfreut, zischen übers Firmament. Seinen Höhepunkt erreicht der Meteoriten-Regen alljährlich in den frühen Morgenstunden des 13. August. Um die 100 Sternschnuppen können dann pro Stunde gezählt werden.
Noch bis 24. August strömen die Meteore an der Erde vorbei – mit atemberaubender Geschwindigkeit von mehr als 200.000 Kilometern pro Stunde. Das sind 60 Kilometern pro Sekunde. Durch diese Geschwindigkeit kann die Luft durch die Meteore nicht mehr verdrängt werden. Stattdessen baut sich ein ungeheurer Druck auf – was zur Folge hat, dass die Gesteinsbrocken in der Atmosphäre der Erde verglühen. Helle Objekte am Himmel, sogenannte Boliden oder Feuerkugeln, sind daher keine Seltenheit.
Ihren Namen haben die Perseiden von Perseus, einem der berühmtesten Heroen der griechischen Mythologie, Sohn des Zeus und der Danaë. Seinem Sternbild scheinen die Sternschnuppen zu entspringen, doch das ist eine optische Täuschung. Und dass die Meteore an der Erde vorbeiströmen, ist genau genommen nicht ganz richtig: Vielmehr fliegt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne einmal pro Jahr durch ein Feld aus Dreck und Trümmern, das der Komet "109P/Swift-Tuttle" in ihrer Bahn hinterlassen hat. Der Komet selbst kommt nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region. "Der Perseidenschauer ist eigentlich eine große Meteoridenwolke im All, durch die die Erde durchfliegt", so Dr. Frank Fleischmann von der Sternwarte Feuerstein in Ebermannstadt im Gespräch mit inFranken.de. "Dadurch prasseln diese Meteoriten auf die Erde – wie Schneeflocken auf ein fahrendes Auto bei Schneegestöber."
So kannst du die Perseiden-Sternschnuppen beobachten
Einige wertvolle Tipps hält Dr. Fleischmann für Sternschnuppen-Gucker bereit: "Man braucht einen dunklen Himmel ohne Wolken." Deswegen seien die Sternschnuppen-Nächte stark wetterabhängig und erst nach Monduntergang besonders schön.
- Auf künstliches Licht verzichten – auch aufs Handy! "Es dauert bis zu einer dreiviertel Stunde, bis man wieder gut sieht und sich die Augen erholen. Auch, wenn man nur kurz aufs Handy schaut."
- Eine dunkle und möglichst hohe Lichtung fernab von Stadt und Straßen suchen, weit weg von künstlichem Licht.
- Die beste Uhrzeit ist laut Dr. Fleischmann gegen 3 Uhr nachts, "auf jeden Fall in der zweiten Nachthälfte nach 0 Uhr".