Für Krebsforschung - Biontech mit großen Plänen und weiteren Milliarden
Autor: Dominik Jahn
Mainz, Samstag, 08. April 2023
Mit Biontech erhöht ein erfahrenes Unternehmen seine Bemühungen in der Krebsforschung. Die mRNA-Impfstoffe, bekannt aus der Corona-Pandemie, sind dabei weiter die Basis.
Im Kampf gegen Krebs arbeitet die Forschung seit Jahren an möglichen Heilmitteln. Oft ist die Chemotherapie die wichtigste Behandlungsmöglichkeit - mit Folgen für den Körper, wie inFranken.de berichtet hat. Es sollen Alternativen her. Mit dem Unternehmen Biontech erhöht ein nicht unbekanntes deutsches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Mainz in dem Bereich weiter seine Bemühungen. Wie man bereits in einer Pressemitteilung von Anfang März lesen konnte, hat das Biotech-Unternehmen eine Absichtserklärung zusammen mit Weizmann Institute of Science abgegeben.
Demnach sollen Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen von BioNTech und dem Weizmann-Institut in der Grundlagen- und angewandten Forschung zusammenarbeiten. Weiter heißt es in der Mitteilung: "Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, verschiedene Krankheiten wie Krebs, Infektionskrankheiten und neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen." Und Biontech legt nach. Jetzt sollen weitere rund 2,6 Milliarden Euro aus den Einnahmen der Corona-Impfstoffe in die Krebsforschung investiert werden. Und gegenüber unserer Redaktion hat sich der Konzern auch seinen Studien geäußert.
Es sind mehrere Studien für die Krebsforschung geplant von Biontech
Erste Anzeichen von Krebs sind nicht immer leicht zu erkennen. Bei bestimmten Symptomen sollte man aber unbedingt einen Arzt aufsuchen. Für die Mediziner wären weitere Behandlungsmethoden ebenfalls enorm wichtig. Die Krankheit im Frühstadium umfangreich behandeln zu können, ist lebenswichtig für Patienten.
Unternehmen: | Biontech |
Gründer: | Uğur Şahin, Özlem Türeci, Christoph Huber |
CEO: | Uğur Şahin (2008–) |
Hauptsitz: | Deutschland |
Gründung: | 2008 |
Wie Biontech Ende März nun mitteilt, sind für die Jahre 2023 und 2024 mehrerer klinischer Studien geplant. Wie unter anderem das ZDF in einem Beitrag dazu schreibt, ist darunter auch eine Studie der dritten und entscheidenden Phase der klinischen Entwicklung mit einem Antikörper. Dieser Antikörper wurde erst Mitte März vom Mainzer Unternehmen von dem US-Krebsspezialisten OncoC4 erworben.
Laut Angaben auf der Unternehmensseite erhält der US-Spezialist eine Vorauszahlung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar und hat Anspruch auf Entwicklungs-, regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen sowie gestaffelte Lizenzgebühren im zweistelligen Prozentbereich.
Biontech-Chef Sahin hat große Ziele für die Krebsforschung des Unternehmens
Für Vorstandschef Ugur Sahin gehen die Ziele von Biontech weit über das aktuelle Jahr hinaus, wie er im ZDF-Bericht zitiert wird: "2023 und darüber hinaus wollen wir weiter in unsere Transformation investieren. Unser mittelfristiges Ziel ist es, die Zulassung mehrerer Onkologieprodukte in Krebsindikationen mit hohem medizinischen Bedarf anzustreben."
Wie der Pharmakonzern selbst schreibt, plane man zudem den Ausbau eigener Vertriebsorganisationen für Krebsprodukte in den USA, der Europäischen Union und anderen Regionen in diesem und im kommenden Jahr.