Whirlpool kaufen - und dann? Das sind die laufenden Kosten
Autor: Annika Timm
Deutschland, Dienstag, 06. August 2024
Ein eigener Whirlpool im Garten oder auf der Terrasse scheint verlockend. Doch was kostet die persönliche Entspannungsoase für zu Hause im Monat?
- Laufende Kosten für Whirlpool
- Fazit: Strom ist der Hauptfaktor
Die Kosten für einen Whirlpool variieren stark. Größe, Standort, die Düsenleistung und zusätzliche Funktionen spiegeln sich im Strom- und Wasserverbrauch wider. Die Kosten sind auch abhängig von der Nutzungshäufigkeit und Nutzungsdauer.
Whirlpool im Betrieb: Überschaubare Wasserkosten
Bereits die Anschaffungs- und Installationskosten fallen sehr unterschiedlich aus. Es gibt günstige Modelle zum Aufblasen. Wenn du aber ein größeres Modell zum Beispiel im Garten installieren willst, können zusätzlich Kosten für einen Aushub oder Ähnliches anfallen. Die monatlichen Kosten werden von der Größe, der Isolierung und der Ausstattung des Whirlpools beeinflusst. Im Folgenden werden beispielhaft unterschiedliche Kostenpunkte aufgeführt und erläutert. Hierbei erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn die Bandbreite an Produkten ist sehr groß. Zusätzlich unterscheiden sich die Kosten natürlich auch in Abhängigkeit zum Stromanbieter und dessen Preisen. Einige Kosten sind fix, andere variieren je nach Nutzungshäufigkeit.
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Die Wasserkosten hängen von der Größe des Modells ab und wie häufig das Wasser gewechselt werden muss. Kleinere Whirlpools haben meist ein Fassungsvermögen von 300 bis 400 Litern. Bei großen Modellen, mit Plätzen für sechs bis acht Leute, sind es gute 1500 Liter Wasser. Je nachdem, wie häufig gebadet wird, muss das Wasser gewechselt werden. Mit jedem Badenden gelangen Hauptartikel und Rückstände von Kosmetika wie Creme oder Duschgel ins Wasser. Wenn der Whirlpool regelmäßig genutzt wird, sollte das Wasser alle drei bis vier Monate gewechselt werden. Angenommen du wechselst alle vier Monate das Wasser, wären das 3 Neufüllungen pro Jahr. Bei einem mittelgroßen Modell von 600 Litern, wären das für das gesamte Jahr 1.800 Liter Wasser.
Dazu kommt ein Wasserschwund durch die Verdunstung an der Oberfläche von circa 6 Litern pro Tag. Dieser Wasserschwund summiert sich aufs Jahr auf rund 2000 Liter. Für das ganze Jahr werden also grob geschätzt benötigt: 600 Liter für die erste Befüllung, 1800 Liter für die Wasserwechsel und 2000 Liter aufgrund von Wasserschwund. Das ergibt 4400 Liter Wasser und somit monatlich rund 400 Liter. Bei einem Wasserpreis von 0,25 Cent pro Liter ist das im Monat circa ein Euro. Die Wasserkosten sind daher doch recht überschaubar. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser pro Tag liegt übrigens in Deutschland bei circa 128 Litern (Stand 2022).
Weitere Kosten
Beim Wasserwechsel solltest du auch direkt den Filter der Pumpe wechseln. Die Pumpe wälzt das Wasser im Pool regelmäßig um und reinigt es direkt. Mit frischem Wasser in Becken sollte auch der Filter frisch sein, sonst wird das frische Wasser direkt durch einen verdreckten Filter gepumpt. Diese Pumpenfilter kosten je nach Anbieter und Model unterschiedlich viel. Du kannst sie häufig auch in Großpackungen bestellen, dann wird es günstiger, aber 20 Euro pro Filter solltest du einplanen. Das wären fürs Jahr 3 Filter a 20 Euro. Im Jahr also 60 Euro und auf den Monat heruntergerechnet 5 Euro. Für die Wasserqualität werden zusätzlich bestimmte Pflege und Reinigungsmittel benötigt. Die Wasserwerte wie der pH-Wert müssen regelmäßig überprüft werden und bei Bedarf mit bestimmten Mitteln gesteuert werden. Je nachdem, welche Pflegeprodukte genutzt werden, liegen die Kosten dafür bei 5 bis 20 Euro im Monat.