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Gegen trockene Hände: Die besten Urea-Cremes im Test


Autor: Jule Goller

Deutschland, Dienstag, 15. April 2025

Viele Menschen leiden, insbesondere in den kälteren Monaten, an trockenen Händen. Öko-Test hat 20 verschiedene Urea-Cremes getestet, die helfen sollen.
Urea-Cremes helfen bei trockener Haut.


  • Öko-Test hat sich mit unterschiedlichen Urea-Cremes beschäftigt
  • Früher wurde Urea aus dem Urin von Pferden gewonnen 
  • Heutzutage wird das Produkt ausschließlich künstlich hergestellt

Öko-Test hat 20 Urea-Lotionen getestet. Hierbei handelt es sich um synthetisch hergestellte Körpercremes. Welche Produkte im Test überzeugen konnten, erfährst du in diesem Artikel. 

Die Resultate von Öko-Test

Insgesamt hat Öko-Test 20 Urea-Lotionen näher betrachtet, die mit synthetischem Urea hergestellt wurden. Naturkosmetika waren nicht dabeiElf Cremes konnten mit der Note "sehr gut" überzeugen, darunter Preistipps vom Supermarkt, Discounter oder Drogeriemarkt. Empfehlenswert sind beispielsweise

  • die "Aveo Med Urea 15 % 2 in 1 Pflegende Bodymilk" von Müller,
  • die "Today Bodylotion Urea 5 %" von Rewe und Penny,
  • die "Ombia Med Intensiv Körperlotion 10 % Urea" von Aldi
  • oder die "Balea Med 15 % Urea Sofortpflege Milch 2 in 1" von dm (direkt bei idealo.de ansehen*).

Keine der genannten Cremes kostet mehr als drei Euro für 200 bis 300 Milliliter. 

Verlierer im Test: Hauptsächlich Markenprodukte schmieren ab

Vier Cremes bestanden die Testung nicht:

  • Die "Mixa Urea Cica Repair 5 % Urea" von L'Oréal erhielt wegen der kritischen Stoffe PEG sowie der PEG-Derivate, des Mineralöls und der Paraffine sowie Silikone die Note "ungenügend".
  • Die "Eucerin Repair Original 10 % Urea Lotion" von Beiersdorf und die "La Roche-Posay Lipikar Lait Urea 5+ Lotion" wurden mit der Note "ungenügend" bewertet. In der Eucerin-Creme befinden sich ebenfalls PEG und PEG-Derivate sowie Paraffine. Die "La Roche-Posay Lipikar Lait Urea 5+ Lotion" enthält die Stoffe ebenfalls, zudem sind halogenorganische Verbindungen zu erkennen, welche als potenziell krebserregend gelten. Während mit einem Urea-Gehalt von 5 % geworben wird, ist lediglich ein Urea-Wert von 4,1 % feststellbar.
  • Die "Body Urea Hautglättende Creme-Milk 5 %" von Garnier führt wegen der auftretenden PEG-Derivate und der Silikone zu der Wertung "mangelhaft". 

Was sind Urea-Cremes?

"Urea", das lateinische Wort für "Harnstoff", ist ein natürlicher Bestandteil der Haut, da es sich um ein Stoffwechselabbauprodukt handelt. Der Harnstoff lagert sich in den oberen Hautschichten ein und bindet dort Feuchtigkeit, wodurch die Haut vor dem Austrocknen geschützt wird und geschmeidig bleibt. 

Urea gilt – wegen der hygroskopischen (feuchtigkeitsspendenden) Eigenschaften – als eine der wirksamsten Substanzen in Pflegeprodukten gegen Hauttrockenheit. Vorteilhaft ist die verträgliche Urea vor allem für Menschen mit empfindlicher Haut, denn Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Dennoch sollten Urea-Produkte nicht auf offenen Hautstellen aufgetragen werden, da dies Juckreiz und Brennen zur Folge haben kann. 

Früher wurde Urea aus dem Urin von Pferden gewonnen, heutzutage wird sie künstlich hergestellt. Bereits seit dem Jahr 1828 erfolgt die Herstellung von Urea synthetisch, wobei die künstlich erzeugte Urea aus Ammoniak sowie Kohlendioxid besteht. 

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