Tupperware-Comeback: Neuer Chef meldet sich mit Ankündigung
Autor: Daniel Krüger
Deutschland, Dienstag, 15. April 2025
Tupperware hatte sich eigentlich aus Deutschland zurückgezogen. Ein junger Unternehmer erweckt die Marke nun nach der Insolvenz zu neuem Leben. Doch wann geht es los?
Die legendäre Marke Tupperware steht vor einer Rückkehr nach Europa: Der französische Geschäftsmann Cédric Meston hat die Niederlassung des Unternehmens in seinem Heimatland übernommen, wie er auf LinkedIn bekannt gab. Meston beabsichtigt, die bekannte Marke in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Belgien, Italien und Polen, wiederzubeleben.
Tupperware hatte im November 2024 seinen Geschäftsbetrieb in Deutschland eingestellt - mit weitreichenden Konsequenzen für Kunden. Die Entscheidung folgte auf den Insolvenzantrag des US-amerikanischen Mutterkonzerns im September 2024. Experten sahen als Hintergrund mangelnde Innovation, starken Wettbewerb und Management-Probleme. Jetzt geht es also weiter - aber was ändert sich bei Tupperware?
Update vom 14.04.2025: Meston verrät neue Details zu Tupperware-Rückkehr
Der neue Tupperware-Chef Cédric Meston hat sich in einem Beitrag auf der Business-Plattform LinkedIn mit neuen Informationen zum Comeback der Kultmarke gemeldet. Ein Bild zeigt Meston auf einer Messe im französischen Lyon, auf der Tupperware einen eigenen Stand hatte. Dort posiert der 31-Jährige mit zahlreichen Verkäuferinnen.
"Knapp 15 Tage nach der Ankündigung unserer Übernahme ziehen die Verkäufe bereits an", schreibt Meston. "An diesem Wochenende, am Foire de Lyon, hatte ich das Vergnügen, einen starken Moment an der Seite unserer wunderbaren Berater zu erleben. Nach einer dreimonatigen Pause die Boxen wieder vibrieren zu sehen, diese kollektive Energie zu spüren, unsere Händler wieder zu treffen... Das ist genau das, wofür wir gekämpft haben", so der Investor.
Er setze beim Neustart von Tupperware auf eine "klare Priorität": Die Berater seien "unser Herz, unser Motor", erläutert der Franzose. Wann genau es europaweit wieder mit Tupperware losgeht, bleibt allerdings weiterhin offen. "Machen Sie sich also bereit", heißt es von Meston.
Erstmeldung vom 27.03.2025: "Wiedergeburt" - das plant der neue Tupperware-Chef
Meston, der auch Mitbegründer des Veggie-Unternehmens HappyVore ist, hat das Ziel, bis Ende 2025 einen Umsatz von 100 Millionen Euro zu erreichen. Er plant, weiterhin das traditionelle Vertriebsmodell der "Tupperpartys" zu nutzen, bei dem selbstständige Berater die Produkte in einem privaten Umfeld präsentieren. Gleichzeitig sollen die Vertriebskanäle "modernisiert" werden. Laut der Lebensmittelzeitung möchte Meston, dass zukünftig Influencer Tupperware bewerben. Im Allgemeinen, so der Bericht, soll vieles über Social Media laufen, insbesondere über TikTok.
"Ich bin stolz darauf, zur Wiedergeburt eines so symbolträchtigen Unternehmens beizutragen", erklärt Meston in seinem Beitrag. Tupperware soll in Kürze wieder auf dem Markt erhältlich sein, so der 31-Jährige weiter. Schon im April könnte man die beliebten Plastikprodukte wieder erwerben, wie Meston auf der Business-Plattform zum exakten Starttermin angibt.