Edeka schmeißt Süßigkeiten aus Regal - beliebte Produkte betroffen
Autor: Strahinja Bućan
Deutschland, Freitag, 07. März 2025
Kunden dürften in den kommenden Wochen bei Edeka vergeblich nach einigen beliebten Süßigkeiten suchen. Grund dafür ist ein Zwist zwischen dem Einzelhändler und dem Hersteller Storck.
Beliebte Süßigkeiten wie Nimm2, Merci oder Toffifee werden vorerst nicht mehr bei Edeka zu finden sein. Der Einzelhändler hat sich mit dem Branchen-Riesen Storck in die Haare bekommen und nimmt zahlreiche Produkte aus den Regalen. Darüber berichtete die Lebensmittel Zeitung (LZ) Anfang der Woche.
Dabei geht es in erster Linie nicht um den Preis, wie zuletzt mit dem Kaffee-Händler JDE Peet's, der unter anderem die Marken Tassimo, Senseo oder Jacobs im Portfolio hat. Laut der LZ bildet Edeka gemeinsam mit weiteren Händlern und Lieferanten große Handels-Pools wie Everest oder Epic Partners. Damit will Edeka unter anderem seine Einkaufsmacht stärken. Entsprechende Verhandlungen mit Storck waren nun wohl gescheitert.
Süßigkeiten-Streit eskaliert - Edeka schmeißt Storck-Produkte aus den Regalen
Die Produkte des Berliner Süßwaren-Herstellers wurden daraufhin aus dem Edeka-Sortiment gestrichen. Wie die LZ berichtet, sind von dem Verkaufs-Stopp aber eher weniger relevante Artikel betroffen. Insgesamt hat Storck rund 100 Marken im Portfolio, darunter Süßigkeiten-Klassiker wie Nimm2, Merci, Toffifee oder Werther's Original.
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Abgesehen davon hat Edeka laut der LZ nach eigener Aussage noch genug Storck-Produkte auf Lager, die regulär abverkauft werden sollen. Wie lange der Streit mit Stock jedoch dauern wird, ist bisher unklar. Es gebe laufende und konstruktive Gespräche, heißt es.
Die Süßigkeiten-Branche befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage, da die Kakao-Preise auf dem Weltmarkt in den vergangenen Monaten massiv gestiegen sind. Unter anderem haben Hersteller wie der Schweizer Hersteller Lindt oder die Mondelez-Tochter Milka angekündigt, die Preise für ihre Produkte erhöhen zu müssen. Storck bemüht sich laut eigener Aussage weiterhin, die Preise für seine Waren stabil zu halten.