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Stiftung Warentest: Waschmaschinen im Check - sparsame und günstige Testsieger


Autor: Evelyn Isaak

Deutschland, Mittwoch, 26. April 2023

Rund 96,2 Prozent der privaten Haushalte haben eine Waschmaschine. Doch welche ist die beste? Die Stiftung Warentest konnte günstige und sparsame Testsieger festlegen.
Vor dem Kauf einer Waschmaschine solltest du auf verschiedene Kriterien achten.


In fast jedem Haushalt in Deutschland befindet sich eine Waschmaschine. Möchtest du dir eine neue Waschmaschine zulegen, wirst du jedoch feststellen, dass sich die verschiedenen Maschinen sowohl im Preis, als auch in ihren Funktionen gravierend unterscheiden. Aus dem Test der Stiftung Warentest gehen klare Sieger hervor - alle Ergebnisse des Tests kannst du kostenpflichtig bei Stiftung Warentest einsehen.

Wissenswertes rund um den Waschmaschinen-Test

Legst du dir eine Waschmaschine zu, ist das Ziel natürlich, dass deine Wäsche sauber wird und sie möglichst lange hält. Alle Waschmaschinen im Test konnten beim Waschen und Schleudern überzeugen. In einer Waschprüfung konnten alle Maschinen mit guten und teils sehr guten Ergebnissen glänzen. Dabei wurde vor allem darauf geachtet, wie sauber die Wäsche wird und wie gut die Maschine schleudert.

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Wie die Stiftung Warentest zusammenfasst, solltest du von sehr billigen Modellen dennoch absehen. Diese sind häufiger störanfällig und schützen oft nicht hinreichend vor Wasserschäden. Auch im Aspekt der Haltbarkeit versagten die billigen Modelle. Diese wurde in einem sogenannten Dauertest geprüft. Dafür mussten jeweils drei Exemplare eines Waschmaschinen-Modells je 1640 Mal Wäsche waschen. Insgesamt dauerte diese Prüfung acht Monate und sollte eine etwa neunjäh­rige Nutzung mit 3,5 Wäschen jede Woche simulieren. Die Gesamtbilanz der Stiftung Warentest fiel in puncto Energieverbrauch nicht so positiv aus. Von den Expert*innen der Stiftung Warentest wurden die Betriebs­kosten der einzelnen Maschinen für die nächsten zehn Jahren berechnet. Das Fazit: Mit dem umweltfreundlichsten Modell sparst du im Vergleich zum am wenigsten effizienten mehr als 300 Euro für Strom und Wasser.

Insgesamt findest du in der Datenbank der Stiftung Warentest 60 verschiedene Frontlader-Waschmaschinen. Im neuesten Test aus dem September 2022 findest du außerdem 16 neue Modelle, die getestet wurden. Unter den Waschmaschinen finden sich auch gute Modelle, die weniger als 600 Euro kosten. Insgesamt reichte der Preis der getesteten Waschmaschinen von 290 bis 1640 Euro. Die Trommelgrößen reichten von sechs bis neun Kilogramm Maximalfüllmenge.

Top-Waschmaschinen: Die Sieger des Tests

Im Test gab es insgesamt 9 Testsieger mit dem Urteil "gut" (1,6). So beispielsweise die Waschmaschine Siemens WM16XM92. Die Sauberkeit der Wäsche sowie der hervorragende Schutz vor Wasserschäden wurde besonders positiv hervorgehoben. Diese Waschmaschine ist der Testsieger mit der besten Waschleistung: In der Kategorie "Waschen" erhielt sie eine Bewertung von "sehr gut" (1,5). Trotz der guten Gesamtnote gibt es auch zwei kleinere Mängel. Einerseits könnte die Wäsche etwas lockerer bei der Entnahme sein, andererseits ist sie etwas laut im Schleuderprogramm. Dennoch bestand die Waschmaschine die Dauerprüfung ohne Probleme, und auch die einfache Handhabung konnte überzeugen. Befüllt werden kann die Waschmaschine mit maximal 9,0 Kilogramm. Die Energieeffizienzklasse ist ein "C", was sich in Anbetracht des neuen EU-Energielabels 2021 sehen lassen kann. Preislich liegt die Maschine bei um die 900 Euro.

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Ebenfalls mit einem Gesamturteil von "gut" (1,6) konnte die Siemens WU14UTA8 überzeugen. Die Waschmaschine glänzte durch eine sehr gute Sauberkeit der Wäsche und einem hervorragenden Schutz vor Wasserschäden. Ein kleiner Nachteil ist hier, dass die Restlaufanzeige nicht exakt ist. Zudem ist die Waschmaschine im Schleuderprogramm vergleichsweise laut. Die maximale Füllmenge beläuft sich auf 8,0 Kilogramm, die Energieeffizienzklasse ist ein "C". Dieses Modell ist etwas preisgünstiger und für etwa 650 Euro auf dem Markt erhältlich.

Als Sieger in der Kategorie "gut und günstig" kann die Maschine Constructa CWF14UT0 angesehen werden. Das Modell erlangte eine Note von "gut" (1,6). Positive Aspekte sind auch hier die sehr gute Sauberkeit der Wäsche sowie der ideale Schutz vor Wasserschäden. Im Vergleich hat diese Waschmaschine aber relativ hohe Betriebskosten. Weiter könnte die Wäsche etwas lockerer bei der Entnahme sein. In der Handhabung kann die Maschine durch ihre Einfachheit gut abschneiden. Die Waschmaschine kann mit maximal 8,0 Kilogramm befüllt werden und hat die Energieeffizienzklasse "C". Wie bei den anderen beiden Modelle sind die Umwelteigenschaften der Maschine zufriedenstellend. Erhältlich ist das Modell für rund 550 Euro.

Weitere Tipps der Stiftung Warentest

Die Stiftung weist darauf hin, dass die Schleuderzahl der Waschmaschine ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist. Sie verrät dir, wie schnell sich die Waschtrommel beim Schleudervorgang drehen kann. Dabei gilt: Je höher die Schleuderzahl, umso schneller dreht sich die Waschtrommel und umso mehr Wasser wird aus der Wäsche gepresst. Besonders dann, wenn du die Textilien im Anschluss in einen Wäschetrockner gibst, ist dies wichtig. Je trockener die Kleidung bereits ist, umso weniger Zeit und Strom muss der Trockner aufwenden.

Vor dem Kauf solltest du dir außerdem überlegen, welche Füllmenge du benötigst. So ist eine 8-9 Kilogramm-Trommel für einen Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt vermutlich zu viel. Je nach persönlichem Bedarf reicht dir als Alleinstehende*r etwa drei Kilogramm Fassungsvermögen. Bei zwei Personen reichen meist 6-7 Kilogramm. Um Energie und Wasser zu sparen, sollte die Trommel beim Waschen möglichst voll sein.

Darüber hinaus solltest du immer einen Blick auf das EU-Energielabel werfen. Dieses zeigt, wie energieeffizient deine Waschmaschine ist. Bis 2021 gab es Geräte mit der Einstufung A+ bis A+++ zu kaufen; jedoch wurde diese Klassifizierung abgeändert. Heute gibt es wieder Abstufungen von A bis G. Auf dem Markt gibt es seit der Neubewertung nur wenige Waschmaschinen, die das Energielabel A tragen. Viele der guten Geräte werden nach den aktuellen Standards als B oder C eingestuft. Diese Einstufungen sind also immer noch in Ordnung. Der Grund für die Umstufung ist, dass die Energieeffizienzklasse A als Spielraum für technische Fortschritte und zusätzlichen Anreiz für Hersteller*innen zunächst frei bleiben soll. 

Fazit

Welche Waschmaschine am besten zu deinen Bedürfnissen passt, musst du final natürlich selbst entscheiden. Die Stiftung Warentest kann dir eine gute Orientierungsmöglichkeit bieten, um eine insgesamt einwandfreie Waschmaschine auszuwählen. Es schnitten viele der getesteten Waschmaschinen gut ab, weshalb du ideal anhand deiner eigenen Präferenzen entscheiden kannst.

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