Der Schokoladenhersteller Ritter Sport hat kurz vor Weihnachten 2025 für Gesprächsstoff in den sozialen Medien gesorgt. Mit zwei skurrilen Schokoladensorten im Weihnachtsmenü-Design spielt das Unternehmen auf humorvolle Weise mit kulinarischen Traditionen – und erntet gemischte Reaktionen. Konkurrent Milka hingegen irritiert aktuell mit einem versteckten Etikett am Weihnachtsmann.

Unter dem Motto "Alle Jahre wieder – wie gefällt dir unser Weihnachtsmenü 2025?" präsentierte Ritter Sport auf seiner Social-Media-Plattform zwei außergewöhnliche Kreationen: "Gans & Rotkohl" mit Braten-Aroma, Gänsefond und Rotkohl sowie "Veganer Maronen-Braten" mit Cranberries, Thymian-Jus und veganer Bratensoße. Die Verpackungen zeigen appetitlich angerichtete Weihnachtsteller mit den quadratischen Schokoladentafeln als Teil des Festmenüs.

"2 Minuten in der Mikrowelle": Fake-Sorten von Ritter Sport belustigen Fans zu Weihnachten

Die Weihnachtsedition reiht sich nahtlos in Ritter-Sports Strategie ein, zu besonderen Anlässen mit provokanten Schoko-Kreationen Aufmerksamkeit zu generieren. 2023 sorgte die Sorte "Ganze Grille" für Aufsehen, als Reaktion auf die EU-Zulassung bestimmter Insekten als Lebensmittel. Die bayerische Variante "Weisswurst-Brezn" spielte mit regionalen Klischees, während die während der Corona-Pandemie vorgestellte Sorte "Impfstoff" teilweise dann doch als geschmacklos kritisiert wurde.

Die Reaktionen der Social-Media-Community fallen erwartungsgemäß unterschiedlich aus. Einige Nutzer spielen den Scherz mit: "Man muß vielleicht erwähnen, wenn man das Papier öffnet, dass schon Soße entweicht... Mein Oberhemd ist voller Bratensoße... Aber lecker!", kommentierte ein User humorvoll. Ein anderer ergänzte die fiktive Zubereitungsempfehlung: "Vor Öffnung bzw. Verzehr 2 Minuten in der Mikrowelle bei 600W erwärmen."

"Manchmal bin ich froh, dass es Grenzen des guten Geschmacks gibt", merkt eine Kommentatorin an. Die Frage "Gab's das wirklich?" zeigt allerdings, dass nicht allen Nutzern sofort klar ist, dass es sich um eine reine Marketing-Aktion handelt und die Sorten nicht tatsächlich im Handel erhältlich sind. Mit seinen fiktiven Sondersorten hat Ritter Sport eine erfolgreiche Formel für virale Aufmerksamkeit gefunden. Die Kampagnen generieren regelmäßig hohe Interaktionsraten und halten die Marke im Gespräch – auch wenn die Produkte selbst nie produziert werden. Bei den aktuellen Schokoladenpreisen gibt es zumindest hier etwas zum Lachen für die Kunden.