Backen ohne PFAS: Alternativen zu konventionellem Backpapier
Autor: Marina Kroeckel
Deutschland, Mittwoch, 01. Januar 2025
Im Alltag sind viele Produkte mit PFAS belastet, auch in der Küche. Der Artikel beleuchtet die Risiken und stellt umweltfreundliche Alternativen sowie Entsorgungstipps vor allem für Backpapier vor.
- Was versteht man unter PFAS und warum ist es schädlich?
- Welche Alternative gibt zu herkömmlichem Backpapier?
- Wie kann ich Backpapier richtig entsorgen?
PFAS ist die Abkürzung für Per- und Polyfluoralkylsubstanzen. Die sogenannte Ewigkeitschemikalie wird in vielen Produkten vielseitig eingesetzt, so wie in Backpapier, damit dieses fett-, schmutz- und wasserabweisend wird. Bei hohen Temperaturen über 220 Grad kann PFAS verdampfen und in die Nahrung sowie Luft gelangen. Auch solltest du es nicht zu nahe an die Heizstäbe des Ofens legen. Möchtest du kein Backpapier verwenden, kannst du zu Margarine oder hitzebeständigem Pflanzenöl sowie Mehl oder Semmelbröseln greifen. Auch eine Öl-Mehl-Mischung stellt eine Alternative dar. Manches kannst du auch direkt auf dem Blech backen. Insgesamt solltest du Backpapier mehrmals verwenden und erst entsorgen, wenn es dunkelbraune oder verbrannte Stellen aufweist beziehungsweise brüchig geworden ist. Dann kann es in den Restmüll wandern, da es nicht recyclet werden kann und bei einem Verbrennungsprozess giftige Stoffe freigesetzt werden könnten.
Was versteht man unter PFAS und warum ist es schädlich?
Hinter PFAS versteckt sich die Abkürzung Per- und Polyfluoralkylsubstanzen. Dabei handelt es sich um mehrere tausend chemisch hergestellte Verbindungen, darunter extrem stabile Kohlenstoff-Fluor-Bindungen. Es sind sogenannte "Ewigkeitschemikalien", die in Produkten vielfältig eingesetzt werden.
PFAS wirkt fett-, schmutz- und wasserabweisend. Daher findet es beispielsweise Verwendung in Fleckenschutzmitteln, Antihaft-Beschichtungen, Imprägniersprays - und auch in Backpapieren. Da es keine Kennzeichnungspflicht gibt, lassen sich Produkte in der Regel nicht erkennen.
Auch wenn die verwendete Menge in Backpapieren innerhalb der festgelegten Grenzwerte sind, besteht das Risiko, dass wir sie zu uns nehmen. Denn bei hohen Temperaturen kann PFAS verdampfen. Dann gelangen sie in die Nahrung und in die Luft.
Welche Alternative gibt zu herkömmlichem Backpapier?
Benutzt du Backpapier, solltest du dieses nicht zu nahe an die Heizstäbe des Ofens legen. Außerdem solltest du keine Temperaturen über 220 Grad verwenden. Die Empfehlung liegt darin, kein Backpapier zu verwenden.
Silikon-Backmatte für den Ofen - hier direkt ansehenAls Alternative kannst du das Backblech fetten und mit Mehl bestäuben. Idealerweise nimmst du Margarine oder ein hitzebeständiges Pflanzenöl. Neben Mehl kannst du auch Semmelbrösel nehmen.