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Online-Shopping: Vor dieser Bezahlart warnt das Verbraucherzentrum


Autor: Kara Marie

Deutschland, Samstag, 07. Dezember 2024

Beim Online-Shopping darfst du nicht die Nerven verlieren. Das Verbraucherzentrum rät eindeutig von einer Bezahlart ab, damit du nicht in die Schuldenfalle gerätst.
Beim Online-Shopping kannst du schnell in die Schuldenfalle tappen.


Wenn du knapp bei Kasse bist, klingt die Möglichkeit, "jetzt kaufen und später bezahlen" sicher sehr verlockend. Doch davon hält das Europäische Verbraucherzentrum Deutschlands, kurz EVZ, nichts und warnt. Denn hinter diesen Lockangeboten stehen meist Zahlungsdienstleister. Sie sitzen quasi als Vermittler zwischen dem Unternehmen und dir als Endkunden. Sie können dir beispielsweise eine spätere Begleichung der offenen Rechnung oder eine Ratenzahlung genehmigen. 

Online-Shopping kann teuer werden

Beim Online-Shopping kann man schnell die Kosten aus den Augen verlieren, denn anders als beim Bezahlen vor Ort hast du die Option, auch später zu bezahlen.

Beispielsweise könntest du die Rechnungen für bestellte Weihnachtsgeschenke erst im Januar tatsächlich bezahlen. Zahlreiche Online-Dienstleister bieten mittlerweile derartige Zahlung-Möglichkeiten an.

So kann es schnell passieren, dass du dich verschuldest. Vor allem, wenn du jeden Monat Waren bestellst und jedes Mal später bezahlst. Die Kosten können dich irgendwann einholen und für böse Überraschungen sorgen.

Welche Zinsen anfallen können

Hinzu kommt, dass eine verlängerte Zahlungsfrist oder ein Ratenplan erhöhte Kosten nach sich ziehen können. Dann wird das vermeintliche vorweihnachtliche Schnäppchen möglicherweise zum überteuerten Super-Gau.

Daher solltest du im Blick haben, dass dein Zahlungsaufschub keine weiteren Kosten nach sich zieht, denn so ein Zahlungsdienstleister möchte ja schließlich auch von seiner Vermittlung und Vorleistung profitieren.

Zu dieser Erkenntnis kommt das EVZ. Gemäß dem Verbraucherzentrum können die Zinsen tatsächlich in die Höhe von bis zu 15 Prozent schnellen. Wenn du dir dagegen die Preise für einen Ratenkredit anschaust, sind die Zinsen sehr hoch. Wenn du dich genauer informieren möchtest, bevor du den Kauf abschließt, lies auf jeden Fall in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nach, um in keine Falle zu tappen. 

Darum solltest du die gewährte verlängerte Zahlungsfrist unbedingt einhalten

Wenn du deine Zahlungen schon nach hinten verschiebst, solltest du auf den verspäteten Zahlungstermin nicht verpassen. Denn dann könnte es passieren, dass du noch mehr Kosten aufwenden musst, weil dir beispielsweise Mahngebühren aufgebrummt werden.

Hinzu kommt ein möglicher Eintrag in der Schufa, was deine Kreditwürdigkeit beeinflussen kann. Wenn du ein Haus kaufen möchtest oder einen teureren Vertrag abschließen möchtest, dann kann dir die der Schufa-Eintrag möglicherweise im Weg stehen. 

Achte also immer auf dein Budget und darauf, deine eigenen Kosten im Blick zu haben. Ansonsten schnappt die Schuldenfalle schneller zu als du es erwartet hast.