Fruchteis und Wassereis bei Stiftung Warentest: Das sind die Testsieger
Autor: Josefa Reineke
Deutschland, Donnerstag, 22. Juni 2023
Frucht- und Wassereis begleiten dich mit fruchtigem Aroma durch die Sommerzeit - aber ist das ungesund? Stiftung Warentest hat die Inhaltsstoffe verschiedener Sorten unter die Lupe genommen.
- Mehr Zucker als Frucht: Diese Sorten enthalten viele Kalorien
- Die Eissorten mit originalem Fruchtgeschmack - Der Aromen-Check
- Eis zum Selbsteinfrieren: Welches ist das beste?
- Tipps für den Eis-Einkauf
Jetzt, wenn die Temparaturen wieder sommerlicher werden, da bringt so ein Wasser- oder Fruchteis doch genau die richtige Erfrischung. Und nebenbei schmeckt es auch noch gut, meistens zumindest. Wie praktisch außerdem, dass du dafür nicht erst zur Eisdiele musst, sondern auch mal schnell zur Tankstelle, in den Supermarkt gehen oder am Kiosk halten kannst. Aber was genau halten wir da eigentlich in unseren Händen und was schmecken wir auf der Zunge? Die Stiftung Warentest hat das mal ausgecheckt.
Wassereis im Test: Zuckerbombe statt Fruchtgenuss?
Gerade die Kleinsten unter uns schlecken gern mal ein Eis. Gehört ja auch irgendwie dazu zu einem Sommertag. Dabei wollen Eltern ihren Kindern aber auch nicht die reinsten Zuckerbomben kaufen. Die Stiftung Warentest hat deshalb neben dem Aromen-Check auch einen Kalorien- und Zuckervergleich gemacht. 25 Eissorten standen auf der Probe, davon 15 auf Frucht- und Wasserbasis und zehn zum Selbsteinfrieren. Eingekauft wurden beispielsweise Aldis "Mucci Sticks Doppel Frucht", Alnaturas "Fruchteis Himbeere bio" und der Klassiker "Calippo Cola" von Langnese. Vorab: Zwei Bio-Eis am Stiel haben es nach ganz oben auf die Liste geschafft.
Schauen wir zunächst auf die Kalorien. Vanille und Schokoladen-Eis hauen in dieser Hinsicht so richtig rein. Mit bis zu 256 Kilokalorien pro 100 Gramm beziehungsweise bis zu 336 Kilokalorien pro Gramm sind sie deutlich kalorienreicher als Frucht- und Wasser-Eissorten. Auf die wenigsten Kalorien kommt im Test das Wassereis mit bis zu 110 Kilokalorien pro Gramm.
Was den Zuckergehalt angeht, ist auch hier Wassereis keine schlechte Wahl. Hier kamen nur 10,4 bis 26,7 Gramm Zucker auf 100 Gramm Eis. Im Vergleich dazu die Ergebnisse vom Fruchteis: 13,1 bis 36,3 Gramm. Das wären etwa 12 Stück Würfelzucker! Eine wahre Zuckerbombe also. Bei Vanille- und Schokoladen-Eis gingen die Werte bis zu 29,2 Gramm hoch. Mit einem geringen Zuckergehalt punktet auch das Selbermacher-Eis. Ausnahme ist das Paul Braun Kratzeis. Der 200 Milliliter-Becher enthält umgerechnet rund sieben Stück Würfelzucker. Die größte Zuckerbombe unter den Fruchteissorten ist das Mandarinenfruchteis von Florida mit umgerechnet 18 Zuckerwürfeln in 150 Milliliter. Aber was ist das Eis, das am wenigsten Zucker enthält? Hier landen die "Capri-Sun Freezies" auf Platz 1 und sind mit 75 Cent sogar ziemlich günstig.
Bio-Fruchtsorten punkten mit natürlichem Geschmack
Im Aromentest schneidet dieses Eis allerdings weniger gut ab. Es schmeckt laut Stiftung Warentest künstlich und sehr süß. Die Tester*innen haben das Aroma der verschiedenen Eissorten nach drei Kategorien unterschieden: Eis mit fruchteigenem, natürlichem und nicht-natürlichem Aroma. Fünf Produkte punkten mit fruchteigenem Aroma, darunter drei mit Bio-Siegel. Das kann also ein guter Hinweis beim Kauf der nächsten Eissorte sein.
Wer Fan von originalem Fruchtgeschmack ist, sollte zum Bio-Eis-am Stiel von Alnatura oder von Froobie greifen. Diese beiden Eissorten kommen auch im Gesamtergebnis, Zucker und Aroma zusammen betrachtet, am besten weg. Hier musst du allerdings auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. 2,08 Euro beziehungsweise 3,35 Euro je 100 Milliliter kosten die Testssieger.