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Fake Shops im Internet: So erkenne ich sie und so kann man sich schützen


Autor: Beatrice Schuberth

Deutschland, Dienstag, 28. März 2023

Cyber-Betrüger werden immer gewiefter: Mittlerweile sind dubiose Fake Shops und seriöse Online-Händler fast nicht mehr zu unterscheiden. Wie sich Verbraucher trotzdem schützen können.
Immer wieder kommt es zu Betrugsfällen im Online-Shopping: Fake Shops unterscheiden sich wenig von vertrauenswürdigen Anbietern. (Symbolbild)


Der Online-Handel boomt nach wie vor: Elektronik, Möbel oder Schuhe - fast alles kann man heute im Netz kaufen. Doch beim Online-Shopping lauert eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Betrüger imitieren Websites von professionellen Unternehmen, um Käufer in eine Falle zu locken und sie schließlich um ihr Geld zu erleichtern.

Konnte man dubiose Fake Shops früher durch fehlende Angaben wie Impressum und AGBs entlarven, ist das heute deutlich schwerer geworden - die Betrüger achten nämlich mittlerweile auf jedes Detail. Unter anderem sollte man auf großen Marketplaces wie Amazon auf der Hut sein.

Fake Shops: Betrüger gehen akribischer denn je vor 

Denn die Polizeiliche Kriminalprävention weist darauf hin, dass es auch dort zu Betrugsfällen kommt. Die Online-Ermittler empfehlen daher, keine Spontankäufe zu tätigen, sondern Produkte immer erst nach einem Anbieter-Vergleich zu erwerben.

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Eine besonders beliebte Masche unter den Online-Verbrechern auf Marketplaces und anderswo im Web: Heiß begehrte Ware wird zu Spottpreisen verkauft. Produkte wie Spielkonsolen oder Designerbekleidung werden auf zweifelhaften Websites angeboten, obwohl sie im normalen Handel teilweise schon gar nicht mehr erhältlich oder von Lieferengpässen betroffen sind.

Klickt der Verbraucher nun auf den Link zum gewünschten Artikel, landet er nicht selten bei einem Fake Shop. Dann schnappt die Falle zu - der ahnungslose Käufer wird hinters Licht geführt und gibt bereitwillig seine Zahlungsinformation in die Hände der Verbrecher. Die Produkte werden meist nur in Vorkasse angeboten - dann gibt es kaum eine Möglichkeit, wieder an das Geld zu gelangen.

Online-Verbrechen: Betrugsfälle immer anzeigen

Die Verbraucherzentrale hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und bietet nun eine Lösung: Mit einem Fake-Shop-Finder sollen sich Verbraucher künftig absichern können. Gibt man die URL des Shops an, wird der Händler auf seine Seriosität geprüft. Bei einem Fake Shop schlägt die Website Alarm. Der Nachteil: Neue und besonders gründlich erstellte Fake-Shops können vermutlich nicht immer erkannt werden. Eine eigene Prüfung ist deswegen unerlässlich. 

Zusätzlich sollte man den Namen des Webshops, bei dem man einkaufen will, immer durch eine Google-Suche überprüfen. Haben andere Nutzer schlechte Erfahrungen mit dem Shop gemacht, wird man gewarnt und bleibt von hinterlistigen Betrugsmaschen verschont. Zusätzlich rät die Polizei-Beratung von Zahlungsmethoden wie Paysafecard und Western Union ab - eine Zahlung auf Rechnung ist hier am sichersten. Erst, wenn man das Produkt erhält, wird man zur Kasse gebeten. Ein letzter Trick: die URL überprüfen. Bei einer sicheren Internetverbindung steht "https" am Anfang.

Ist man doch Opfer des Betrugs geworden, sollte man unbedingt Anzeige erstatten. Je mehr Hinweise bei der Polizei eingehen, desto schneller kann sie gegen die Betrüger vorgehen.

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