Energiesparen wichtiger denn je: Das kann in privaten Haushalten getan werden
Autor: Johanna Mages
Deutschland, Donnerstag, 14. April 2022
Alles wird knapp - die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zeigen sich unter anderem in leeren Supermarkt-Regalen und extrem hohen Energiepreisen. Das bedeutet, dass es jetzt umso entscheidender ist, an den richtigen Stellen zu sparen. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, wie man auch im eigenen Haushalt Energie einspart. Wir haben das Wichtigste zusammengefasst.
- Energiesparen, Geld sparen - so passt du deinen Verbrauch an die hohen Preise an
- Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, wie Energie erfolgreich eingespart werden kann
- Auch in privaten Haushalten sollte sparsam mit Strom und Gas umgegangen werden
Strom- und Gaspreise befinden sich in schwindelerregenden Höhen. So wurde Tanken bereits zum puren Luxus. Aber auch anhand der Heizkosten oder Stromaufwendungen in der Wohnung oder im Haus machen sich die erhöhten Preise für Energie unangenehm sichtbar. Wir haben die Tipps der Verbraucherzentrale NRW zusammengefasst, sodass du effizient mit deinen Mitteln umgehen kannst.
How To: Energiesparend Heizen
Auch wenn die niedrigen Temperaturen wohl langsam den Rückzug antreten, so lohnt es sich nach wie vor, das eigene Heizverhalten im Blick zu behalten und gegebenenfalls an die aktuell hohen Preise anzupassen.
Video:
Reinhard Loch, Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrheinwestfalen, gibt die richtigen Tipps zum Sparen von Energie im Haushalt.
1. Dichte Türen und Fenster
Für das Heizen von Räumen ist unkontrollierter Durchzug nicht sonderlich effizient. Deshalb ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, dass die Fenster und Türen - sofern sie im geschlossenen Zustand sind - auch dicht sind. Geprüft werden kann das bei Fenstern, indem man ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen klemmt. Kann man dieses Blatt anschließend nicht herausziehen, ist das Fenster dicht. Ein zusätzliches Profil kann im Falle von fehlender Dichte außerdem an Wohnungstür oder Haustür angebracht werden, um etwaigen unbemerkten Wärmeverlust in Schach zu halten.
2. Freie Heizkörper
Wenngleich sich Heizkörper oft unter Fenstern befinden und dementsprechend nicht selten von Vorhängen umsäumt sind, sollte unbedingt darauf geachtet werden, sie nicht zu eng von Möbeln und Stoffen zu umgeben. Die warme Heizungsluft sollte ungehindert von Heizkörper in die Wohnräume ausstrahlen können. Das wird zudem noch gefördert, indem die Heizkörper regelmäßig entlüftet und gereinigt werden, da auch Staub und Schmutzablagerungen ihre Leistung verringern können.
3. Thermostate im Griff halten
Oft wird übersehen, wie lange man schon heizt und vor allem - auf welcher Stufe. Dabei ist es besonders ratsam, das Thermostat am Heizkörper immer im Blick zu haben. Laut der nordrheinwestfälischen Verbraucherzentrale wird der Energieverbrauch bei jedem Grad weniger um etwa sechs Prozent gesenkt. Hier lässt sich also einiges Einsparen. Die übliche Raumtemperatur liegt bei Wohnräumen bei etwa 20 Grad und bei Schlafräumen zwischen 16 und 18 Grad. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen belaufen sich auf drei bis vier Grad. Auch hier gilt es, die Türen zwischen den Räumen geschlossen zu halten, um die einzelnen Raumtemperaturen zu bewahren und nicht unnötig zu heizen.