Druckartikel: Bei Kunden durchgefallen: Coca-Cola nimmt Topo Chico Hard Seltzer vom Markt - Ersatz soll aber kommen

Bei Kunden durchgefallen: Coca-Cola nimmt Topo Chico Hard Seltzer vom Markt - Ersatz soll aber kommen


Autor: Strahinja Bućan

Deutschland, Dienstag, 22. November 2022

Im Ausland ist es beliebt, in Deutschland war es aber ein Flop: Coca-Cola nimmt das "Hard Seltzer" Topo Chico in der Bundesrepublik vom Markt. Wem der Sprudel-Drink mit Umdrehungen dennoch geschmeckt hat, der darf sich auf eine neue süße Alko-Kreation freuen.
Das "Topo Chico Hard Seltzer" war in Deutschland wohl ein Flop - Coca-Cola zieht nun die Reißleine.


Ursprünglich kommt Hard Seltzer aus Australien, später wurde das alkoholische Sprudelwasser mit Geschmack auch in den USA, Großbritannien und Japan ein Hit. Darauf baute Coca-Cola, als das Unternehmen den Drink "Topo Chico" in Deutschland auf den Markt brachte.  Nach kaum zwei Jahren soll die Alkopop-Neuauflage aber schon wieder aus den Regalen verschwinden.

Der Grund für das Aus von "Topo Chico" in Deutschland soll laut dem Online-Magazin chip.de die geringe Nachfrage nach dem sprudelnden Alko-Wasser sein. Eingeführt wurde der Drink 2021 und war in den Supermärkten in den Geschmacksrichtungen Tangy Lemon Lime, Tropical Mango und Cherry Acai zu haben. Besonders kalorienarm und dennoch alkoholisch sollte es sein - der Werbespruch war deshalb auch "Hard Seltzer .-Leichte Entscheidung". 

Kaum Anklang bei den Kunden - "Topo Chico" verschwindet aus den Regalen

"Topo Chico" ist das erste alkoholische Getränk im Sortiment von Coca-Cola überhaupt, und beispielsweise in den Niederlanden und Großbritannien hat es sich ohne Probleme durchgesetzt. Der US-Getränkegigant will das Segment aber auch in Deutschland nicht verlassen. Laut chip.de soll schon im ersten Quartal kommenden Jahres ein Whisky-Cola-Mixgetränk in die deutschen Supermärkte kommen. Coca-Cola hat sich dafür mit Jack Daniels zusammengetan.

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Wo dieses aber hierzulande noch zu kaufen sein wird, das steht auf einem anderen Blatt. Der Konzern hat sich nämlich ordentlich mit den deutschen Einzelhändlern verkracht, da diese die aktuellen Preisanpassungen für nicht gerechtfertigt halten. So gibt es unter anderem einen Lieferstopp bei Edeka, der vor dem Oberlandesgericht Hamburg schon bald in die nächste Prozess-Runde geht.

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