Druckartikel: Achtung: Diese Teesorte enthält oft gefährliche Pestizide

Achtung: Diese Teesorte enthält oft gefährliche Pestizide


Autor: Marina Kroeckel

Deutschland, Mittwoch, 14. Mai 2025

Ein neuer Test zeigt hohe Schadstoffwerte in vielen Schwarztees. Einige Bio-Marken schneiden jedoch sehr gut ab, während konventionelle Tees enttäuschen.
Gefährliche Pestizide und Schadstoffe in Schwarztee entdeckt, während einige Bio-Marken als unbedenklich ausgezeichnet werden.


Tee ist hierzulande sehr beliebt. Allerdings ist die Schadstoffbelastung, insbesondere bei konventionellen Tees, sehr hoch. Einige wenige Bio-Marken schneiden laut Öko-Test jedoch mit "sehr gut" ab.

Schadstoffe in Schwarztee

Beim Test von Schwarztees wurden Pestizidrückstände und andere gefährliche Inhaltsstoffe gefunden. Darunter finden sich zum Beispiel auch der psychoaktive Wirkstoff Nikotin und das Pflanzenschutzmittel Anthrachinon. Aber auch schädliche Pflanzengifte und das aus Reinigungsmitteln stammende Chlorat wurden gefunden.

Viele der gefundenen Pestizide sind in der EU verboten beziehungsweise nicht mehr zugelassen. Allerdings sind Rückstände erlaubt. In 24 getesteten Tees wurden 12 Spritzgifte gefunden, die als "hochgefährlich" bewertet werden. Sechs der Gifte sind hierzulande verboten, beziehungsweise stehen unter dem Verdacht, Krebs oder Unfruchtbarkeit auszulösen.

Die Menge in unseren gekauften Tees ist laut den Testern nicht akut giftig. Dennoch ist der Verzehr nicht gesund. Außerdem werden die Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern der Tees bemängelt. Die Menschen, die in Indien, Sri Lanka oder Malawi arbeiten, müssen die Gifte häufig ohne Schutzkleidung versprühen und leiden häufig unter den gesundheitlichen Folgen.

Welche Schwarztees sind am meisten belastet?

Vorsicht solltest du vor allem bei Discounter-Schwarztees walten lassen. Mit der Note "ungenügend" sticht der "Ceylon-Assam Schwarzer Tee" von Cornwall hervor. Diesen gibt es bei Norma zu kaufen. Darin konnten sieben verschiedene Pestizide nachgewiesen werden, von denen zwei in der EU nicht zugelassen sind. 

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Ebenfalls findet sich unter den Testverlierern mit der Note "ungenügend" "Würziger Ceylon-Assam Schwarzteemischung" von K-Classic, den du bei Kaufland erwerben kannst. Auch von der Sorte "Schwarzer Tee Darjeeling, Sommer TGF0P" von Tee Handels Kontor solltest du Abstand nehmen.

Insgesamt schnitt kein Schwarztee aus konventionellem Anbau besser als "befriedigend" ab. Dazu trugen auch fehlende Nachweise zur Lieferkette und den Arbeitsbedingungen bei. Aber auch das Spritzgift Glyphosat, das in allen getesteten konventionellen Tees gefunden wurde, war ein Faktor.

Welche Schwarztees sind empfehlenswert?

Im Bereich Bio-Schwarztees schnitten zwei Marken mit "sehr gut" ab. Auch einen mit "gut" bewerteten Schwarztee gab es. Viele fielen durch.

Mit "sehr gut" bewertet wurde der "Assam Schwarztee Broken kräftig-malzig, lose" von Lebensbaum. Auch zum "Darjeeling FTGFOP1 Pussimbing First Flush, lose" von Tee Gschwendner kannst du bedenkenlos greifen. Als "gut" wurde "Schwarzer Tee Klassik fein-aromatisch" von Teekanne (hier direkt bei Amazon.de ansehen)* bewertet. 

Generell solltest du beim Kauf von Schwarztees zu Bio-Marken greifen. Denn bei diesen kannst du davon ausgehen, dass der Tee weniger belastet ist. Im Bio-Anbau wird auf Chemikalien verzichtet. In Teeshops findest du in der Regel hochwertige Produkte.

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