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Was tun bei Seekrankheit? Die ultimativen Tipps für deine nächste Kreuzfahrt


Autor: Thomas Grotenclos

Deutschland, Freitag, 01. März 2024

Schon ein Tag auf offener See mit schlechtem Wetter kann dazu führen, dass du auf deiner Kreuzfahrt der Seekrankheit erliegst. Wir verraten dir im Folgenden, die besten Tipps, um Übelkeit und Co. vorzubeugen und akut zu behandeln.
Je nach Seegang kann es passieren, dass du während einer Kreuzfahrt seekrank wirst. Gegen die Übelkeit kann es helfen, sich einen Punkt in der Ferne zu suchen und diesen zu fixieren.


Du hast bereits auf einer längeren Autofahrt ein Problem mit Übelkeit, möchtest aber trotzdem gerne mal eine Kreuzfahrt machen? Dann solltest du dich auf eine mögliche Seekrankheit vorbereiten. Um das Schwindelgefühl und die Übelkeit zu vermeiden, verraten wir dir im Folgenden Tipps, von der richtigen Kabine über effektive Notfallhelfer, wenn dir doch mal schlecht werden sollte.

So kannst du Seekrankheiten vorbeugen

Seekrankheit zu 100 % zu vermeiden, ist kaum möglich, du kannst jedoch einige Faktoren in Angriff nehmen, die Seekrankheiten fördern können. In den ersten Tagen deiner Kreuzfahrt solltest du dich ein wenig zurückhalten. Verzichte auf Alkohol, schlafe ausreichend und nimm leichte Kost zu dir. Verbringe viel Zeit an der frischen Luft, statt in deiner Kabine. Genieße die frische Seeluft und blicke auf den Horizont, um deinem Gehirn der gefühlten Bewegung ein passendes Bild zuzuordnen.

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Schon im Vorfeld kannst du auf die richtige Route achten, um starkem Seegang zu entgehen. So ist der Seegang auf dem Atlantik in der Regel stärker, die Karibik sowie die USA sind im Herbst häufig von Stürmen geplagt. Empfehlenswert ist beispielsweise das Mittelmeer im Sommer, hier treten kaum Wellen auf. Je mehr Land sich um das Meer befindet, desto geringer ist der Seegang.

Auch die Buchung einer geeigneten Kabine kann dir helfen: Wenn deine Kabine in der Mitte des Schiffes liegt, dann spürst du die Wellenbewegung hier deutlich weniger als am Heck oder Bug. Vor allem am Bug bewegt sich das Schiff bei Seegang besonders stark. Auch eine Kabine mit Aussicht lohnt sich, hier kannst du den Horizont fixieren. Vermeide in den ersten Tagen ebenso konzentriertes Arbeiten am Computer oder Lesen. Auch dein Smartphone solltest du erstmal weglegen, um dein Gehirn nicht noch weiter zu überfordern. 

Das solltest du bei akuter Seekrankheit machen

Sollte die Seekrankheit doch auftreten und du von deiner Kabine aus keine Aussicht haben, dann baue dir einen eigenen Horizont. Lege eine gefüllte Wasserflasche auf die Seite und konzentriere dich darauf. Das Wasser im Inneren schwappt im Rhythmus des Schiffes und bildet einen passenden Horizont, wodurch sich der Gleichgewichtssinn beruhigt. Hilft das nicht, dann schalte das Licht aus. Dein Gehirn erhält keine optischen Sinneseindrücke mehr und muss mit den Wellenbewegungen zurechtkommen. Ein gutes Hausmittel ist übrigens Ingwer: Schon die alten Seefahrer nutzten es im Kampf gegen die Übelkeit. Schneide den Ingwer klein und kaue ihn. Ebenso soll das Einatmen von Minzöl helfen, beides ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt. 

Lenke dich zusätzlich ab, durch entspannte Musik oder ein entspannendes Hörspiel. Du kommst auf andere Gedanken und kannst der aufkeimenden Seekrankheit entfliehen. Ebenso helfen soll Akupunktur. Nadeln auf die Haut zu setzen kann während des Seegangs schwierig sein, doch du kannst Akupressurbänder am Handgelenk tragen. Diese stimulieren spezielle Druckpunkte und können Übelkeit lindern. Auch Antihistaminika können Abhilfe verschaffen. Diese blockieren den Histamin-Rezeptor und Parasympatholytika, die unterdrücken den Brechreiz. Die Einnahme von Medikamenten sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Wenn die vorherigen Tipps nicht helfen, kannst du also auch den Schiffsarzt aufsuchen. Die Krankenstation ist auf das Unwohlsein durch raue See vorbereitet und du erhältst zügig Hilfe, durch Pflaster, Tabletten oder Kaugummis. Alle drei Hilfsmittel kannst du dir auch im Vorfeld besorgen, entweder direkt in der Apotheke oder durch ein Rezept von deinem Arzt. Hilfreich sind diese Arzneimittel:

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Deshalb wirst du überhaupt seekrank

Seekrankheit macht sich durch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen bemerkbar. Auch Schweißausbrüche, Blässe und Abgeschlagenheit gehören dazu. In den meisten Fällen führt das Unwohlsein in der Folge zum Erbrechen. Doch auch nach der Entleerung des Magens empfinden Betroffene nur für kurze Zeit Erleichterung.

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Dass dir auf einem Kreuzfahrtschiff übel wird, sobald das Schiff schaukelt, liegt an den verschiedenen Sinneseindrücken, die das Gehirn verarbeiten muss: Die Augen signalisieren deinem Gehirn: "Ich sitze ruhig am Tisch". Doch das Gleichgewichtsorgan im Innenohr meldet: "Ich bewege mich."

Dieser Konflikt führt dann zu einer Stressreaktion des Körpers, und die Seekrankheit entsteht. Die Eindrücke Bewegung/keine Bewegung passen nicht zueinander, weshalb das Gehirn Histamin ausschüttet und das Brechzentrum aktiviert. In der Regel dauert es etwa 2–3 Tage, bis sich das Gehirn an den Seegang gewöhnt hat. In der Regel kommt es auf einer Kreuzfahrt nur noch selten zum Falle einer sehr starken Seekrankheit. Das liegt vor allem daran, dass moderne Kreuzfahrtschiffe sehr groß und stabil konstruiert sind. Viele Kreuzfahrtschiffe haben innovative Stabilisatoren integriert, die das Schiff gerade halten. Je kleiner das Schiff ist, desto stärker das Schaukeln. Bereite dich auf eventuelle Symptome vor und denke daran: Nach 2–3 Tagen verschwindet die Seekrankheit in der Regel von alleine.

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