Druckartikel: Mückenplage in Kroatien: Auswirkungen auch für Reisende

Mückenplage in Kroatien: Auswirkungen auch für Reisende


Autor: Anna Holfeld

Kroatien, Dienstag, 04. Juli 2023

Da kann die Urlaubsidylle ganz schnell ins Wanken geraten: In Kroatien herrscht eine Mückenplage. Was Reisende vor Ort beachten sollten.
Da kann die Urlaubsidylle ganz schnell ins Wanken geraten: In Kroatien herrscht eine Mückenplage.


Normalerweise laden Orte mit Flüssen zum Verweilen ein. So auch die Orte Vukovar und Osijek in Kroatien. Durch sie schlängelt sich die Donau beziehungsweise ein Nebenfluss. Hört sich eigentlich nach einem schönen Urlaubsziel an. Im Moment herrscht an diesen Flüssen aber eine gewaltige Mückenplage, wie unter anderem die "Bild" unter Berufung auf die kroatische Zeitung "24 Sata" berichtet.

Mückenlarven schlüpfen im Wasser, somit sind Mücken im Sommer an Gewässern nichts Ungewöhnliches. Dass diese Brutsaison aber derart ausartet, ist mittlerweile als Naturkatastrophe eingestuft worden. Einwohner wie Touristen sind gestresst: Ginge man durch die Innenstädte, würde man von ganzen Scharen angegriffen und gestochen. Viele Einheimische bleiben deshalb in ihren Häusern.

Mückenplage in Kroatien: Sie stechen in Scharen

Mückenschutzmittel sind mittlerweile knapp geworden. Reisenden wird deshalb empfohlen, sich damit vorher ausreichen einzudecken. Viele Touristen werden aber vermutlich in andere Regionen reisen. 

Hier findest du Mückenschutzmittel

Wie drastisch die Lage ist, wird auch an den erhobenen Maßnahmen deutlich:  innerhalb von zwölf Stunden habe das Gesundheitsinstitut 11.000 Mücken gefangen. Erstmals seit 15 Jahren muss Larvengift mithilfe von Flugzeugen verspürt werden. Dieses soll die Larven schon vor dem Schlüpfen töten. Touristen sollten also mit Giftwolken rechen, müssten sich aber keine gesundheitlichen Gedanken machen, heißt es in dem Bericht weiter.

Das Bekämpfen der Mückenplage durch Versprühen von Gift ist teuer: Rund 1,1 Millionen Euro muss die Stadt Osijek dafür investieren. Insgesamt 1,5 Millionen Euro stellt die Stadt für die Bekämpfung in Aussicht.

Artikel enthält Affiliate Links