Die Welt der deutschen Malerei erleben im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt
Autor: Frank Keil
Schweinfurt, Mittwoch, 15. Mai 2024
Das im Jahr 2000 eröffnete Schweinfurter Museum Georg Schäfer (MGS) ist als Kunstmuseum in Qualität und Umfang von nationaler Bedeutung.
Das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, eröffnet im Jahr 2000, ist ein Kunstmuseum von nationaler Bedeutung. Es präsentiert auf 3144 m² deutsche Kunst vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Darunter befindet sich die größte Spitzweg-Sammlung der Welt und bedeutende Werkgruppen von Malern wie Caspar David Friedrich und Max Liebermann.
Es bietet regelmäßig Wechselausstellungen, Vorträge, Konzerte und Führungen an. Die aktuelle Sonderausstellung "Der Rote Schirm. Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg" läuft bis Juni 2024. Zudem sind zwei weitere Ausstellungen für das Jahr 2024 geplant.
Vom Klassizismus bis zum Impressionismus
Der mit Preisen ausgezeichnete Bau des Architekten Volker Staab zeigt auf drei Ebenen und 3144 m2 Gesamtfläche deutsche Kunst vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts (unter anderem Romantik – die Nazarener, Biedermeier, Realismus, Impressionismus, Münchner Schule, …).
Das Museum beherbergt nicht nur die größte Spitzweg-Sammlung der Welt, u.a. "Der Bücherwurm" und "Der abgefangene Liebesbrief", sondern bedeutende Werkgruppen einzelner Maler wie u.a. Caspar David Friedrich, Adolph von Menzel, Lovis Corinth und Max Liebermann. Die Graphische Sammlung des MGS umfasst rund 4650 Zeichnungen, 180 Skizzenbücher und ca. 200 Druckgraphiken, die aus konservatorischen Gründen leider nicht dauerhaft präsentiert werden.
Anspruchsvolle Wechselausstellungen ergänzen inhaltlich den Museumsbetrieb, der durch eine Kooperation der Stiftung, der Stadt Schweinfurt und des Freistaats Bayern aufrechterhalten wird.
Deutsche Kunst von 1760 bis 1930 entdecken
Das Museum Georg Schäfer eröffnet Perspektiven, die unverwechselbaren Charakteristika der Malerei des 19. Jahrhunderts (Deutsche Kunst von 1760 – 1930) zu entdecken. Mit der ständigen Sammlung und den Sonderausstellungen, mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Führungen (unter anderem "Kunst erleben mit Demenz für Menschen mit und Ihnen Gedächtnisprobleme") wird die Komplexität dieser Epoche auch in den Begleitprogrammen dargestellt.
Und wer eine Pause braucht, ist in der Museumsbuchhandlung und dem Museumscafé bestens aufgehoben. Das Museum Georg Schäfer ist weitgehend barrierefrei. Wenn ein Besuch im Museum selbst nicht möglich ist, kommt die Kunst mit dem Museumskoffer in die Einrichtung. Die Bilder werden hierbei über einen Beamer präsentiert.