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Ankommen und Wohlfühlen am Chiemsee


Autor: PR-Redaktion

, Mittwoch, 21. Dezember 2016

Die Region um den oberbayerischen Chiemsee ist das ganze Jahr über ein interessantes Urlaubsziel.
Auf den Inseln im Chiemsee gibt es viel zu entdecken.


Rund um das "Bayerische Meer", inmitten von Natur und Kultur, kommen Erholung Suchende genauso auf ihre Kosten wie Aktivurlauber. Wer in die Region reist, erlebt eine gelungene Mischung aus ländlicher Idylle, Kultur, Geschichte und komfortabler Modernität.


Der Urlaub beginnt auf der Reise

Schon auf dem Weg beginnt der Urlaub, denn aus den Fenstern des Zuges sieht man die immer grüner und hügeliger werdende Landschaft. Am Chiemsee, dem zweitgrößten deutschen Binnensee, trifft man Helga Schömmer oder einen der anderen Gästeführer bei ihren informativen Touren. Dabei erfahren die Urlauber zum Beispiel, dass die Berufsfischer in erster Linie Renke fischen und dass sich in einsamen Buchten aus einem Zoo entkommene Flamingos angesiedelt haben. Natürlich darf auch die Geschichte nicht fehlen und der Blick auf die von Prien aus deutlich sichtbaren Inseln im Chiemsee.


Das Königsschloss auf der Herreninsel

Seit 1845 bringen die Chiemsee-Schiffe Einwohner und Gäste zur Herreninsel und zur Fraueninsel. Ziel der meisten Gäste ist die Herreninsel mit Schloss Herrenchiemsee. Von 1878 an ließ König Ludwig II. dort ein Abbild von Schloss Versailles bauen. Prunkvoll ausgestattete Innenräume und ein Garten mit Wasserspielen begeistern bis heute. Wer sich das Schloss auf der 240 ha großen Insel anschauen möchte, läuft vom Schiffsanleger rund 20 Minuten bis zum Königsschloss. Schloss und Park wurden bis zum Tod des Königs nur in Teilen fertig gestellt und haben so nie die Größe erreicht, die Ludwig II. sich einst vorstellte. Dokumentiert ist das im Schlossmuseum, in dem neben der Dokumentation der Bauprojekte des Königs auch Büsten, Gewänder und historische Fotos gezeigt werden.


Eine Künstlerkolonie im Chiemsee

Noch malerischer als die Herreninsel ist die viel kleinere Fraueninsel. Gleich nach der Ankunft sieht man die Klosteranlage mit ihrem eindrucksvollen Turm. Einen guten Eindruck von der Insel bekommt man, wenn man dem Rundweg am Ufer folgt. Dieser ist zwar nur 1,5 km lang, lädt aber immer wieder ein zum Verweilen. Bekannt ist die Insel für ihre Fischer und Maler. Einst entstand dort eine der ersten Künstlerkolonien. Sehenswert sind auch die 1200 Jahre alte Münsterkirche und eine historische Torhalle aus der Zeit der Karolinger. Bevor das Schiff wieder ablegt, bleibt noch genügend Zeit, um die Räucherfischspezialitäten zu kosten.


Zwischen Therme und Erlebnisbauernhof

Um in der Region unabhängig mobil zu sein, braucht man einen Mietwagen. Wer diesen für 24 Stunden mietet, kann schon am Abend losfahren und zum Beispiel die Therme in Bad Aibling besuchen. Den nächsten Tag kann man mit einem Besuch auf dem Erlebnis-Bauernhof in der Nähe von Prien beginnen. Alois und Mariele Simon haben ihren Hof für Besucher geöffnet und verkaufen in ihrem gemütlichen Hofladen regionale Spezialitäten. Auf dem Hof leben Pinzgauer Rinder mit ihren Kälbchen. Je nach Jahreszeit lädt der Hof zu Kutsch- und Schlittenfahrten ein. Die stämmigen Pferde ziehen jeweils bis zu acht Besucher durch die Natur. Die Pferde steuert der Kutscher in erster Linie mit seiner Stimme. Mit einem Pfiff oder auf Zuruf laufen diese schneller oder langsamer.


Erlebnisse in der Winterlandschaft

Dabei kann man Kraft sammeln für ein echtes Abenteuer. Dieses "Outdoor-Adventure" bietet Abenteuer-Spezialist Robert Popp mit seinem Team in Kiefersfelden an. Nach einer etwas längeren Autofahrt über immer einsamer und schmaler werdende Straßen kommt man bei der Wildwasserschule Inntal an. Diese erinnert an eine Westernfarm. Kaum aus dem Auto gestiegen, stürzt der kanadische Schäferhund Odin auf die Besucher zu, um zu spielen. Wer an dieser Stelle bereits wieder ins Auto gestiegen ist, verpasst spannende Erlebnisse wie Rafting, Höhlenexkursion und einen Hochseilgarten. Ein besonderes Erlebnis gibt es in der kalten Jahreszeit.


Winter-Canyoning im Tiefschnee

Beim Winter-Canyoning wagen die Gäste sich unter fachkundiger Anleitung, ausgerüstet mit Neoprenanzug, Helm und Klettergurt, in eine winterliche Schlucht. Mit dem Jeep bringt der Veranstalter seine Gäste nach einer Sicherheitseinweisung zum Ausgangspunkt der Tour. Ausgestattet mit Handschuhen, Mütze und wintertauglichem Schuhwerk geht es durch den Tiefschnee neben der Straße ins Tal. Unten wartet die erste Herausforderung. Über den Gebirgsbach führen nur zwei dünne Stahlseile. Während man auf dem einen steht, ist man am anderen angeseilt und hält sich fest. "Nach vorn lehnen, nicht nach hinten", rät Robert und schon flutet das Adrenalin die Adern. Auf den Blick nach unten verzichtet man besser, denn unter dem dünnen Seil geht es mehrere Meter hinab. Wer im Klettergarten geübt hat, überwindet die Herausforderung ganz leicht, doch wer zum ersten Mal über dem Abgrund steht, den kostet jeder Zentimeter Überwindung. Umso größer ist dann die Freude, wenn man es geschafft hat.


Chiemsee: Ein echtes Erlebnis

Doch damit hat die Tour erst begonnen. Etwas später wartet der "Flying Fox". Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Art Seilbahnfahrt.
Mit hoher Geschwindigkeit und nur über das Seil von Robert gebremst geht es in wilder Fahrt hinab. Vorbei an Eis- und Schneeskulpturen und gefrorenen Wasserfällen führt der Weg weiter durch die Schlucht im Winterschlaf. Stunden später kommen alle erschöpft, aber glücklich wieder am Ausgangspunkt an. Rund um den Chiemsee gibt es wahrlich viel zu erleben.
Text & Fotos: Christian Kolb