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Darum solltest du deiner Katze keine Milch geben


Autor: Agnes Wilms

Deutschland, Freitag, 29. Oktober 2021

Viele Katzenhalter denken, dass sie ihren Vierbeinern mit einer Portion Milch etwas Gutes tun. Doch der darin enthaltene Milchzucker kann Katzen krank machen. Allerdings gibt es leckere Alternativen für deine Katze.
Für Katzen gibt es spezielle Katzenmilch, da nicht alle Katzen Kuhmilch vertragen. Verträgt deine Katze keine Milch, kann das für sie Durchfall und Bauchschmerzen bedeuten. Symbolbild.


  • Vorsicht beim Füttern: Katzen vertragen keine Milch
  • Tiere leiden unter Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit
  • Laktoseintoleranz tritt auch bei Katzen auf
  • auf Futteralternativen zurückgreifen

Milchzucker ist ein natürlicher Bestandteil in der Muttermilch von Säugetieren. So auch bei Katzen. Die Natur hat nicht vorgesehen, dass auch erwachsene Säugetiere ein Leben lang Muttermilch trinken. Aus diesem Grund baut sich mit zunehmendem Erwachsenenalter die Produktion von Laktase im Körper von Säugetieren ab und es kann zu einer Laktoseunverträglichkeit kommen, wie das zum Beispiel bei vielen Katzen der Fall ist. Eine Unverträglichkeit ist individuell und unterscheidet sich von Katze zu Katze. Man vermutet, dass sogenannte "Hofkatzen", die ein Leben lang regelmäßig Milch angeboten bekommen, eine Art körperliche Anpassung entwickeln konnten und der Körper aufgrund dessen weiterhin Laktase produziert, sodass sie den Milchzucker ohne größere Probleme verdauen können. Wer keine Hofkatze besitzt, seinem Stubentiger allerdings auch etwas Gutes tun möchte, sollte auf Milch verzichten und zu Alternativen greifen. Denn dass Katzen bedenkenlos Milch trinken können, ist ein Trugschluss.

Milch kann bei Katzen Karies, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen

Katzen leiden an einer Laktoseintoleranz, das heißt, sie vertragen keinen Milchzucker. Laktose kann im Körper nur mithilfe des Enzyms Laktase verdaut werden. Fehlt, wie bei Katzen, das im Dünndarm enthaltene Enzym, kann Laktose nur schwer verstoffwechselt werden und zieht unverdaut in den Dickdarm weiter. Im Dickdarm wird der Milchzucker dann von Bakterien aufgenommen und vergoren. Die Gase, die mit der Vergärung im Dickdarm entstehen, verursachen schmerzhafte Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl, Bauchschmerzen und im schlimmsten Fall sogar Durchfall. Achtung: Gibst du deiner Katze trotzdem regelmäßig Süßmilchprodukte, kann das zu einem chronischen Durchfall führen. Dadurch wird die Darmwand stark geschädigt, sowie langfristig das gesamte Immunsystem deiner Katze. Eine Laktoseunverträglichkeit wird bei Katzen oft mit einer Futtermittelallergie verwechselt.

Katzen gesund und ausgewogen ernähren - hier findest du passende Ratgeber

Diese sogenannte Laktoseunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz tritt übrigens nicht selten auch bei uns Menschen auf. Milchprodukte wie Quark, Hüttenkäse, saure Sahne oder Naturjoghurt enthalten wenig bis keinen Milchzucker, da dieser in Säure umgewandelt wurde. Aus diesem Grund sind Sauermilchprodukte deutlich verträglicher als Süßmilchprodukte - auch für deine Katze. Besonders Kuhmilch enthält viel Milchzucker und kann bei deinem tierischen Liebling sogar Leberschäden oder Karies verursachen. Sauermilchprodukte können der Katze verdünnt angeboten werden und sind sogar gut für die Darmflora. Ist die Katze jedoch krank und leidet an Verstopfung, stellt ein Süßmilchprodukt ein natürliches Abführmittel dar.

Bietest du deiner Katze gerne Milch an, weil du sie verwöhnen möchtest oder sie zum Trinken animieren willst, gibt es deutlich bessere Alternativen zu Süßmilchprodukten. Im gut sortierten Fachhandel findest du alternative, laktosefreie Milchprodukte für Katzen*, die genau auf die Bedürfnisse der Stubentiger abgestimmt sind und zusätzlich viele wertvolle Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Calcium, enthalten. Da laktosefreie Milch* nur minimale Spuren von Milchzucker enthält, wäre auch das eine gute Alternative zur "normalen Milch". Spezielle Kitten-Milch* für Babykatzen ist besonders gut auf die Ansprüche junger Kätzchen abgestimmt und speziell für sie zusammengesetzt. Sie kann auch unterstützend bei der Aufzucht der jungen Katzen angewandt werden, wenn die Katzenmutter beispielsweise zu wenig Muttermilch produziert.

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