Wegweisendes Urteil: Android-Nutzer erhalten mehr App-Auswahl
Autor: Kathrin Schmitt
Deutschland, Mittwoch, 01. Oktober 2025
Aus und vorbei: Epic Games hat gegen Google vor Gericht gewonnen: Die Machenschaften von Google wurden als wettbewerbswidrig abgestraft. Was das für dich bedeutet.
Der Konzernriese Google ist marktbeherrschend. Doch jetzt hat Epic Games einen Sieg vor Gericht erzielt, der wohl in die Geschichte eingehen wird. Denn ein Gericht in den USA hat die Machenschaften von Google in Bezug auf seinen Play-Store als wettbewerbswidrig eingestuft.
Das bedeutet, auch der Android-Markt kommt in Bewegung und entsprechende Nutzer könnten in Zukunft mehr Freiheit erlangen, wie unter anderem chip.de berichtet.
Android-Markt in Bewegung: Was verändert sich?
Was wird dem Konzernriesen Google konkret vorgeworfen? Das US-Bundesgericht befand, dass die Verpflichtung der User, das Bezahlsystem von Google zu nutzen und Konkurrenz nicht zuzulassen, ein Monopol begründet, das illegal ist.
Daher muss der Epic Games Store in Zukunft über den Play Store abrufbar sein. Damit hatte wohl Google nicht gerechnet. Das Urteil läutet ein neues Zeitalter ein. Denn bislang konnte die Installation nur über Sideloading stattfinden. Das war vielen Nutzern zu umständlich, so chip.de.
Als Android-User kannst du von dem Urteil nur profitieren, denn du kannst über den Play Store nun auch den Epic Game Store - und möglicherweise bald auch weitere - aufrufen. Du bist auch nicht mehr dem Bezahlsystem von Google verpflichtet. Außerdem können sich Preise frei am Markt entwickeln, sagt chip.de.
Wie reagiert Google?
Das Urteil möchte Google nicht auf sich sitzen lassen. Daher hat der Konzern schon bekannt gegeben, das Urteil vor dem Obersten Gerichtshof anfechten zu wollen, laut chip.de. Denn Google hält es für risikoreich, die Nutzer aufzuteilen und warnt vor möglichen Sicherheitslücken.
Das Gericht macht Google aber eine klare Ansage und plädiert darauf, dass Google sehr wohl in der Lage sei, diese technische Umstellung zu meistern und gleichzeitig einen fairen Wettbewerb für alle auszurufen. Tim Sweeny, Gründer von Epic, spricht sogar schon davon, den "vollständigen Sieg" errungen zu haben, verkündet chip.de.