Technik für Senioren: Wie ältere Menschen profitieren können und welche speziellen Anforderungen es gibt
Autor: Sanni Weber
Deutschland, Freitag, 16. August 2024
Die Technik kann das Leben von älteren Menschen einfacher und sicherer werden lassen. Sie bietet Unterstützung, Hilfe oder wird Freizeitgestaltung gestaltet.
Technik und Digitalisierung schreiten voran und es gibt ständig Neuerungen und Aktualisierungen. Wer auf dem neuesten Stand sein möchte, muss sich öfters informieren und dazulernen. Das macht einigen Menschen Angst und viele sind nicht damit aufgewachsen. Während die Jugend mit technischen Geräten aufwächst, ist sie für ältere Menschen manchmal befremdlich. Doch speziell für Senioren entwickelte technische Hilfsmittel, Geräte und Software im Alltag können das Leben im Alter erleichtern und eine Stütze sein.
Beispielsweise der Digitale Engel bietet deutschlandweit viele Informationen für Senioren vor Ort durch Infomobile und kostenlose Online-Veranstaltungen an.
Digitale Notfallsysteme und Notfalluhren
Viele Menschen möchten in ihrer eigenen Wohnung oder ihrem Haus bis an ihr Lebensende wohnen bleiben. Doch eigene Unsicherheit, Vergesslichkeit oder körperliche Schwächen können diesen Wunsch erschweren. Damit sich das Leben sicherer und einfacher gestalten lässt, gibt es viele nützliche technische Helfer im Alltag, beispielsweise spezielle Notfallsysteme.
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Heutzutage profitieren bereits viele Senioren von einem Hausnotruf, der rund um die Uhr betätigt werden kann und für schnelle Hilfe sorgt, etwa bei Stürzen oder gesundheitlichen Notfällen. Das Hausnotrufsystem besteht in der Regel aus einer Basisstation und einem handlichen Notfallknopf, der als Kette oder Armband getragen werden kann. Sollte es zu einem Notfall kommen, kann der Notfallknopf gedrückt werden und über die Basisstation wird direkt Kontakt zu einem Mitarbeiter oder Mitarbeiterin hergestellt. Diese Person kann einen Rettungsdienst, eine Vertrauensperson oder eine entsprechende Dienststelle kontaktieren und für schnelle Hilfe sorgen. Im Netz lassen sich viele Anbieter finden, die Hausnotrufsysteme anbieten.
Notrufuhren mit GPS-Funktion lassen sich wie gewöhnliche Armbanduhren tragen und können im Gegensatz zum Hausnotruf auch außerhalb der eigenen vier Wände genutzt werden. Je nach Modell können bestimmte Funktionen und Apps genutzt werden, wie die Erinnerung an die Medikamenteneinnahme, ein Sturzsensor, ein integrierter Wecker, eine Tracking-App und vieles mehr. Sollte sich ein Träger oder eine Trägerin verlaufen haben, kann die Person mit der GPS-Funktion geortet werden.
Eine große Auswahl an Notrufuhren findest du hier - direkt ansehenSmarte Türklingeln, automatische Lichtsteuerung und Schlüsselfinder
Smarte Türklingeln werden verwendet, um zu sehen, wer an der Tür klingelt. Durch eine Videokamera wird die Person an der Tür auf einem mobilen Gerät wie z. B. Handy oder Tablet angezeigt und es kann durch eine Freisprecheinrichtung gesprochen werden. Auch bei Abwesenheit wird einem angezeigt, wer geklingelt hat. Je nach Gerät und Modell kann man den Türöffner betätigen, ohne das Bett verlassen zu müssen. Das erleichtert pflegebedürftigen oder gesundheitlich eingeschränkten Personen den Alltag und gibt mehr Freiheiten.
Automatische Lichtsteuerungen erleichtern das Sehen am Abend und in der Nacht. Es gibt Lampen mit Zeitsensoren, die dem Tagesrhythmus folgen und eingestellt werden können. Besonders, wenn die Sichtverhältnisse eingeschränkt sind, drohen Stolperfallen und Sturzgefahr. Lichtsensoren für die Steckdose gibt es in jedem größeren Baumarkt.