Strafbare Sätze bei WhatsApp: Diese Äußerungen können rechtliche Konsequenzen haben
Autor: Kara Marie
Deutschland, Sonntag, 21. Sept. 2025
WhatsApp-Nutzer könnten sich unwissentlich strafbar machen, wenn sie bestimmte Inhalte teilen oder empfangen. Juristische Konsequenzen hängen oft vom Kontext und der Art des Materials ab.
Unzählige Nachrichten wechseln über WhatsApp jeden Tag von Sender zu Empfänger. Doch du solltest vorsichtig sein. Denn es gibt auch Dateien, die für dich Folgen haben können. Da zählt auch nicht, dass du die Dateien nur mit einem bestimmten Personenkreis privat geteilt hast. Eine einzige Nachricht reicht aus, um strafrechtlich in Erscheinung zu treten, wie Techbook.de informiert.
Der Rechtsanwalt Christian Solmecke ist Fachanwalt für die Rechtsgebiete Medien und IT-Recht. Mit ihm hat Techbook sich darüber unterhalten, was auf WhatsApp tabu ist und wie du verhinderst, dass du strafrechtlich belangt werden kannst. Dabei geht es nicht nur um Nachrichten und Dateien, die du verschickst, sondern auch deine Rolle als Empfänger solcher Nachrichten.
Bei diesen WhatsApp-Nachrichten: Strafrechtliche Konsequenzen können drohen
Für die Gerichte in Deutschland ist es inzwischen schon an der Tagesordnung, sich mit solchen Straftaten auseinanderzusetzen, bei denen es um strafrechtliches Material geht, das ein Nutzer mit mehreren Nutzern geteilt hat und das sich dadurch verbreiten konnte.
Die Verbreitung der Dateien findet vor allen Dingen im Internet und dort in den Sozialen Medien statt. Die Strafverfolgungsbehörden konzentrieren sich darauf, dort "strafrechtlich relevante Posts aufzufinden", sagt Rechtsanwalt Christian Solmecke gegenüber Techbook.
Aber auch wenn Hass, Hetze oder Kinderpornographie in geschlossenen Chaträumen stattfindet, rufe dies die Staatsanwaltschaften auf den Plan.
Welche Inhalte sind tabu?
Inhalte, die verboten sind, sind ganz klar solche, die Hass, Hetze oder Kinderpornographie enthalten. Facebook hat beispielsweise einen Filter eingebaut, der die Inhalte überprüft, bevor du diese versenden kannst.
Ein solcher Filter fehlt bei WhatsApp. Die Art und Weise, wie strafrechtliches Material sich verbreitet, ist auch nicht entscheidend. "Egal, ob es sich um Textbeiträge, Fotos oder Videos handelt – sofern der Inhalt dem Strafgesetzbuch widerspricht, haben die Strafverfolgungsbehörden aktiv zu werden", erklärt Solmecke gegenüber Techbook.