So teuer kann es werde, auf Fake-Shops im Internet hereinzufallen
Autor: Alexander Milesevic, Agentur dpa
Deutschland, Mittwoch, 14. Mai 2025
Der Online-Handel boomt - und lockt Kriminelle an. Immer wieder werden Verbraucher zu Betrugsopfern. Das kann teuer werden.
Regelmäßig fallen Konsumenten auf Fake-Shops im Internet herein: Jeder Vierte (24 Prozent) hierzulande ist schon einmal Opfer von Online-Betrug geworden. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der Schufa unter 1.000 Erwachsenen im Februar 2025. Ebenso viele Menschen (25 Prozent) kennen jemanden in ihrem Umfeld, dem das schon einmal widerfahren ist.
Der Schaden sei oft erheblich: Sechs von zehn Betrugsopfern (61 Prozent) erlitten nach eigenen Angaben einen finanziellen Schaden - etwa, weil ihnen keine oder minderwertige Ware zugestellt wurde.
Viele Verbraucher fallen auf Fake-Shops im Internet herein - diese Maschen sind verbreitet
Weitere Betrugsmaschen, mit denen Kriminelle häufig Erfolg haben, sind folgende:
- Scamming, also das Vortäuschen falscher Tatsachen, um ein Opfer zu Geldüberweisungen zu verleiten.
- Identitätsbetrug: Dabei nutzen Kriminelle unbefugt persönliche Daten anderer Menschen, um sich zu bereichern.
- Abonnement-Fallen: Nutzer werden in langfristige Verträge gelockt, deren Kosten sich oft erst später offenbaren.
In einem Drittel aller Fälle von Online-Betrug (34 Prozent) lag der Schaden bei 100 bis 1.000 Euro, etwas mehr als jeder Vierte (28 Prozent) hat einen Schaden zwischen 1.000 und 10.000 Euro erlitten. In vier Prozent der Fälle waren es mehr als 10.000 Euro.
Auch sensible Informationen wie Passwörter (16 Prozent), Bankdaten oder Kreditkarteninformationen (17 Prozent) sowie persönliche Daten wie Adresse und Geburtsdatum (19 Prozent) gelangten nach Angaben der Geschädigten in die Hände von Kriminellen.
Verbraucher setzen zum Schutz vor allem auf sichere Passwörter
Um sich vor Internetkriminalität zu schützen, setzen Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem auf möglichst sichere Passwörter (58 Prozent) - aber nicht alle von ihnen sollten im Chrome-Browser gespeichert werden. Gut ein Drittel (35 Prozent) derjenigen, die bereits Opfer von Online-Betrug geworden sind, hat nach eigenen Angaben danach Login-Daten geändert.