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YouTube nervt: Neue Werbespots ärgern Millionen Nutzer


Autor: Alexander Milesevic

Deutschland, Samstag, 21. Juni 2025

YouTube will mehr Nutzer zum Umstieg auf ein Premium-Abonnement bewegen. Deshalb wird massiv gegen die Nutzung von Werbeblockern vorgegangen - und auch die Werbung wird nerviger.
YouTube testet neue Länge von Werbespots und will gegen Nutzer mit Werbeblockern vorgehen.


Google hat bei seiner Tochtergesellschaft YouTube 30-sekündige Werbespots eingeführt, die nicht übersprungen werden können. Die neuen 30-sekündigen Werbespots werden zunächst primär in einer Beta-Version auf SmartTVs getestet und sollen die Reichweite und Effizienz der Kampagnen erhöhen. Laut GoogleWatchBlog werde getestet, wie hoch die Absprungrate der Nutzer ist, wenn solch ein Spot vor einem Video oder gar mitten in einem Video abgespielt wird.

Bislang gab es maximal 15 Sekunden lange Werbespots, die sich nicht überspringen ließen, und sechs Sekunden lange Werbeclips innerhalb der Videos. Bereits daran gibt es jedoch Kritik, Nutzer den Werbedruck teils als störend empfinden. "Der Tag, an dem Adblocker nicht mehr funktionieren, ist der Tag, an dem ich aufhöre, YT zu gucken", schreibt ein User auf der Internetplattform Reddit.

YouTube testet neue Werbung - und geht stärker gegen Werbeblocker vor 

YouTube setzt als Alternative vor allem Premium-Abonnements, mit denen Nutzer Videos ohne Werbung sehen. Eine Ausnahme davon sind Kurzvideos im "Shorts"-Format, bei denen Werbeeinblendungen bestehen bleiben. Die Kosten für ein monatliches Premium-Abo belaufen sich auf 12,99 Euro. Die Lite-Version ist mit 5,99 Euro etwas billiger. Werbefrei sind jedoch im Lite-Abonnement nur die meisten Videos. Kritik an YouTube gibt es auch für die Preise der Premium-Abos: "Warum ist YouTube Premium so teuer?", fragt ein Reddit-Nutzer. "Alle anderen Streamingdienste, die Millionen in die Content-Erstellung oder den Kauf von Lizenzen stecken, sind billiger, aber YouTube bekommt seine Inhalte kostenlos und verlangt mehr?"

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Gleichzeitig gehe YouTube massiver als bisher gegen Werbeblocker vor, teilte GoogleWatchBlog mit. So würden Nutzer von Werbeblockern nun berichten, dass die Videos langsamer laden und stocken. Die Plattform erkennt mittlerweile viele der sogenannten Adblocker, darunter beliebte Tools wie uBlock Origin, und blockiert die Videowiedergabe für Nutzer, die diese verwenden. Anstelle von Videos sehen betroffene Nutzer Meldungen, die darauf hinweisen, dass der Einsatz von Werbeblockern gegen die Nutzungsbedingungen verstößt. 

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