Sicherheitslücke in WhatsApp entdeckt: Apple- und Samsung-Nutzer müssen jetzt updaten
Autor: Alexander Milesevic, Lea Mitulla
Deutschland, Montag, 15. Sept. 2025
Eine Schwachstelle bei WhatsApp ermöglicht es Angreifern, Spyware auf Handys und Computern zu installieren. Der Mutterkonzern des Messenger-Dienstes reagiert.
WhatsApp-Nutzer müssen aufpassen: Anfang September wurde eine gefährliche Schwachstelle entdeckt, die vor allem iPhones und Macs betraf. Nun hat sich herausgestellt, dass eine ähnliche Sicherheitslücke auch beim Samsung Galaxy vorkommt. Die Sicherheitslücken (CVE-2025-55177 bei iOS und CVE-2025-21043 bei Android) ermöglichen Angriffe, bei denen der Nutzer nichts tun muss – sogenannte Zero-Click-Exploits.
Hacker können Spyware über eine präparierte URL einschleusen, ohne dass der Nutzer klickt oder Dateien öffnet. Wer eine ältere WhatsApp-Version nutzt, riskiert, dass persönliche Daten gestohlen werden. Die Schwachstelle betrifft ältere Versionen von WhatsApp und WhatsApp Business. Hacker nutzen einen Fehler bei der Synchronisierung von Nachrichten, um Schadsoftware unbemerkt auf Geräte zu bringen.
WhatsApp-Schwachstelle auf iPhones und Samsung-Handys
Konkret gefährdet sind alle iPhones, iPads und Macs mit den folgenden veralteten WhatsApp- und iOS/macOS-Versionen:
- WhatsApp für iOS vor Version 2.25.21.73
- WhatsApp Business für iOS vor Version 2.25.21.78
- WhatsApp für Mac vor Version 2.25.21.78
- iOS vor Version 18.6.2
- macOS vor Version 15.6.1
Bei Samsung sind alle Geräte mit Android 13 oder neuerer Software potenziell betroffen. Sowohl Samsung als auch WhatsApp haben Maßnahmen ergriffen und Updates bereitgestellt, die die Schwachstelle beseitigen.
Spyware-Attacke via WhatsApp - Angreifer können Kontrolle über Gerät bekommen
Laut dem Technikportal Heise können die genannten Schwachstellen zusammen mit einer weiteren Lücke ausgenutzt werden. Diese betrifft die Verarbeitung von Bilddateien und trägt die Bezeichnung CVE-2025-43300. Über manipulierte Bilder können Hacker ebenfalls Schadsoftware einschleusen – ohne dass Nutzer etwas bemerken. Beide Schwachstellen zusammen ermöglichen es Angreifern, die Kontrolle über Geräte zu übernehmen.
Immer aktuell: Die Handy- & Smartphone-Bestseller auf AmazonDer WhatsApp-Mutterkonzern Meta bestätigte, dass die Schwachstelle bereits ausgenutzt worden sein könnte. Hacker könnten demnach über diese Lücke Zugriff auf Nachrichten und persönliche Daten erhalten haben. Auch Apple und Samsung räumten dies ein.