WhatsApp plant eine weitere Neuerung. Diese soll die Nutzer des Messenger-Dienstes noch besser schützen. Doch worum genau geht es beim sogenannten "Stealth mode"?
Einfach mal nicht auf nervige Nachrichten antworten - diesen Luxus kann man sich bei WhatsApp eigentlich kaum gönnen. Denn die App zeigt anderen Usern, ob wir online sind und welche Nachrichten wir gelesen haben. Das könnte sich bald ändern. Der US-amerikanische Chat-Dienst entwickelt gerade eine Option, mit der sich Nutzer "unsichtbar" machen können. Dabei hat die Funktion auch einen ernsten Hintergrund.
Das neue Zauberwort bei WhatsApp heißt "Stealth mode". Das Tech-Unternehmen aus Kalifornien stellte die geplante Funktion bereits im Juli auf der Plattform Wabetainfo vor. Damit sollen User ihren Online-Status noch besser verstecken können. Alle Nutzer der Messenger-App können dann im Menü einstellen, wer sie als online sehen kann und wer nicht. Das soll vor allem denjenigen zugutekommen, die nicht gestört werden wollen. Der "Stealth mode" soll aber auch vor Online-Stalking schützen, indem die Aktivität besser verschleiert werden kann.
WhatsApp knüpft mit der geplanten Neuerung an ein Update vom vergangenen Jahr an. Damals hatte die Meta-Tochter damit begonnen, den Online-Status seiner Nutzer automatisch vor Nicht-Kontakten zu verbergen. Das sollte ein Monitoring des Online-Status durch Dritte unmöglich machen. Das Update hatte aber einen Haken: Hat man erst einmal einen Chat mit irgendjemandem gestartet, konnte dieser auch uneingeschränkt den Online-Status seines Gesprächspartners einsehen.
Online-Status verbergen - Großer Wunsch der Community
Mit dem geplanten Update erfüllt WhatsApp den großen Wunsch seiner Community nach mehr Privatsphäre. Man habe das Feedback seiner User beherzigt, heißt es von WhatsApp bei Wabetainfo: "Wir wissen, dass sich viele Menschen diese Funktion wünschen. Deshalb haben wir letztes Jahr ein Konzept entwickelt, um den Online-Status zu deaktivieren." Wann der "Stealth mode" aber letztlich bei den WhatsApp-Nutzern ankommt, ist aber noch nicht sicher. Wer die Chat-App also vollkommen unter dem Radar unterwegs sein will, der muss sich noch etwas gedulden.
WhatsApp gehört mit weltweit über zwei Milliarden Nutzern zu einem der größten Online-Dienste weltweit. Gegründet wurde das Unternehmen 2009 von den Entwicklern Jan Koum und Brian Acton . 2014 wurde der Dienst von Facebook aufgekauft und ist bis heute Teil des Meta-Konzerns.
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