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WhatsApp-Bilder können zu ewigem Albtraum werden - sogeht der Betrug?


Autor: Alexander Milesevic

Deutschland, Freitag, 26. Sept. 2025

Täglich verschicken Millionen Nutzer Bilder über WhatsApp. Doch nicht alle Fotos sollten über den Messenger-Dienst verschickt werden - aus gutem Grund.
Die Verbraucherzentrale warnt vor den Risiken, Ausweisfotos bei Messenger-Diensten wie WhatsApp zu verschicken. So könnten die persönlichen Daten schnell in die Hände von Betrügern gelangen.


Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor einem WhatsApp-Betrug, bei dem Betrüger Daten für Identitätsdiebstahl missbrauchen. Die Täter geben sich als seriöse Stellen wie Kanzleien aus und behaupten in einem Schreiben, das Opfer habe Anspruch auf eine Zahlung. Um die vermeintlichen Entschädigungsangebote annehmen zu können, sollen die Betroffenen ein Foto ihres Ausweises oder andere Dokumente senden. Andere Varianten sind Jobversprechen oder gefälschte Gewinnbenachrichtigungen, bei denen ebenfalls eine "Legitimierung" gefordert wird.

Die Daten könnten laut jedoch für die Eröffnung von illegalen Konten oder dazu genutzt werden, Kredite aufzunehmen, erklärte der Sprecher der Verbraucherzentrale Brandenburg. Laut BR sei es für die Täter ein Geschäft ohne Risiko, für die Betroffenen beginne ein Albtraum, der Monate oder Jahre dauern kann und von dem sie meist erst durch Mahnungen oder Forderungen erfahren würden. Demnach zerstörten Identitätsdiebstähle auch Bonität und Reputation. Wer plötzlich als Schuldner in Schufa-Datenbanken auftauche, habe Ärger mit Inkassobüros und Schwierigkeiten, Kredite oder Mietverträge zu bekommen.

Keine Ausweisfotos bei WhatsApp verschicken - das solltest du stattdessen machen

Die Verbraucherzentrale rät dazu, weder Ausweisfotos noch andere persönliche Dokumente über WhatsApp oder ähnliche Plattformen zu schicken. Stattdessen sollten nur offizielle und gesicherte Kommunikationswege genutzt werden. Bei unerwarteten Nachrichten, die persönliche Informationen verlangen, gilt: misstrauisch bleiben. Solche Anfragen direkt sollten direkt bei der angegebenen Stelle geprüft werden.

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Auch technische Schwachstellen spielen Betrügern in die Hände. Sicherheitslücken in Apps und Plattformen ermöglichen es, auf Nachrichten und Dateien zuzugreifen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt daher, sensible Dokumente nur über verschlüsselte und zertifizierte Kanäle zu teilen. Auch bei WhatsApp wurde Anfang September 2025 eine Schwachstelle entdeckt, bei der Kriminelle Spyware über den Messenger-Dienst auf Geräte schleusen.

Die zunehmende Nutzung von WhatsApp für private und geschäftliche Kommunikation macht es Betrügern leicht. Experten warnen davor, sensiblen Daten über unsichere Kanäle zu teilen. Besonders bei Nachrichten, die ungewöhnlich oder auffällig wirken, ist Vorsicht geboten. 

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