Rufnummer mitnehmen: Das musst du beachten
Autor: Evelyn Isaak, Redaktion
Deutschland, Freitag, 27. Januar 2023
Du wechselst deinen Mobilfunkanbieter und möchtest deine alte Handynummer mitnehmen? Wir erklären, worauf du bei der Portierung achten solltest und welche mögliche Kostenfalle es zu beachten gibt.
- Gesetzliche Regelungen
- Ablauf und Dauer der Rufnummernmitnahme
- Vorsicht vor versteckten Kosten beim Anbieter-Wechsel!
- Tipps zum Umgehen der Falle
- Fazit
Alle deine Freunde, Verwandte und Bekannte haben bereits deine Handynummer eingespeichert. Aus dem Grund ist es oft am einfachsten, die alte Rufnummer bei einem Anbieter-Wechsel mitzunehmen. Das ist grundsätzlich auch kostenlos möglich. Wir erklären dir, was es zu beachten gibt, damit du keine Gebühren zahlen musst.
Regelungen rund um die Rufnummernmitnahme
Hat ein anderer Anbieter ein Tarif-Angebot, welches besser zu deinen persönlichen Bedürfnissen passt, ist es verständlich, dass du einen Wechsel in Betracht ziehst. Da nun bereits Kolleginnen, Freundinnen und Bekannte deine Nummer haben, wäre es lästig, diese zu wechseln. Einfacher ist es, wenn du deine alte Handynummer bei einem Anbieter-Wechsel mitnimmst.
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Grundsätzlich gilt: Du darfst deine Handy-Rufnummer kostenlos zu einem neuen Anbieter mitnehmen. Bereits seit dem 1. November 2002 sind Mobilfunkanbieter laut Telekommunikationsgesetz (TKG) dazu verpflichtet, ihren Kunden die Mitnahme ihrer alten Rufnummer zu ermöglichen. Dieses Verfahren wird allgemein Mobile Number Portability (MNP) genannt. Bei dem neuen Anbieter beantragst du dafür einfach die Mitnahme der Rufnummer; dies wird auch Portierungsauftrag genannt.
Seit dem 1. Dezember 2021 ist es nach Angabe der Bundesnetzagentur darüber hinaus gesetzlich festgelegt, dass du eine Rufnummernmitnahme noch bis einen Monat nach Ende des alten Vertrags beantragen kannst. Ebenfalls seit dem 1. Dezember 2021 dürfen keine Entgelte mehr für eine Rufnummernmitnahme berechnet werden, wie es früher häufig der Fall war. Diese Regelung gilt sowohl für Festnetz-, als auch für Mobilfunk-Rufnummern.
Alte Handynummer mitnehmen: So gehst du vor
Damit die Rufnummernmitnahme reibungslos erfolgen kann, solltest du deinem bisherigen Anbieter bei der Kündigung des Handyvertrags zunächst deinen Portierungswunsch mitteilen - und die Rufnummernmitnahme auch bei deinem neuen Mobilfunkanbieter beantragen. Das funktioniert meist direkt online oder per E-Mail. Dein neuer Anbieter wird dich anschließend über den genauen Ablauf des Portierungsvorgangs informieren. Möchtest du eine Prepaid-Handynummer mitnehmen, musst du bei deinem alten Anbieter außerdem eine Verzichtserklärung abgeben.
Um unangenehme Verzögerungen oder Probleme zu vermeiden, solltest du vor der Beantragung unbedingt deine persönlichen Daten kontrollieren, die bei deinem bisherigen Vertragsanbieter hinterlegt sind. Denn diese müssen exakt mit den angegebenen Daten im Portierungsformular übereinstimmen. Gibt es hier Abweichungen, kann die Mitnahme der Handynummer abgelehnt werden. Passe falsche Angaben in deinem bisherigen Kundenkonto daher unbedingt rechtzeitig an.