Betrug beim Online-Trading - bei diesen Anzeichen sollten die Alarmglocken angehen
Autor: Alexander Milesevic
Franken, Mittwoch, 09. April 2025
Betrügerische Plattformen locken mit falschen Versprechungen. Um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und ihre Websites als seriös erscheinen zu lassen, greifen die Kriminellen auf eine spezielle Taktik zurück.
Die Polizei Unterfranken warnt vor falsche Anlageplattformen. Laut der Behörde locken Betrüger ihre Opfer auf den falschen Trading-Plattformen mit Versprechen auf außergewöhnlich hohe Renditen –insbesondere im Bereich von Kryptowährungen, Devisengeschäften und Differenzkontrakten. Mit dem Anpreisen von vermeintlich innovativen Produkten versuchen sie Seriosität vorzutäuschen und Menschen dazu zu bringen, in die angeblich lukrative Anlagen zu investieren.
Der erste Kontakt erfolgt häufig unaufgefordert über digitale Kanäle wie Messengerdienste oder über Telefonate. Die Kriminellen präsentieren sich als Experten und bieten angeblich unschlagbare Handelsstrategien oder Softwarelösungen an, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen. Doch in vielen Fällen sehen die Opfer ihr eingezahltes Geld nie wieder.
Polizei warnt vor falschen Anlageplattformen - diese Tricks nutzen die Betrüger
Um nicht auf die Betrüger hereinzufallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Ungewöhnlich hohe Gewinne mit wenig Einsatz sollten immer misstrauisch machen.
- Sei misstrauisch, wenn die Investitionen in Kryptowährungen getätigt werden sollen.
- Banken und Sparkassen gehen nicht direkt auf Kunden zu, um sie zum Online-Trading zu bringen.
- Informiere dich über die Trading-Plattformen, bevor du dich anmeldest oder Geld überweist. Nutze dafür zum Beispiel die Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
- Lasse dich nicht unter Druck setzen. Frage notfalls bei der offiziellen Plattform nach, wer der Händler ist,
- Gib keine sensiblen Daten, wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder zum Depot, Ausweisfotos oder deine Anschrift, preis.
- Überweise kein Geld auf unbekannte Konten.
Um Opfer anzulocken, professionalisieren die Betrüger laut Polizei die Gestaltung und Bewerbung der Anlageplattformen für Online-Investments. Demnach wirken die falschen Plattformen oft seriös und werden professionell betrieben. Häufig verwenden sie dafür auch bekannte Fernsehsendungen oder namenhafte Persönlichkeiten. So soll das Vertrauen der potenziellen Opfer gewonnen werden, obwohl weder die genannten TV-Formate noch die genannten Personen tatsächlich involviert sind.
Wer befürchtet, Opfer dieser Betrugsmasche geworden zu sein, sollte laut Polizei Anzeige erstatten.