Handy vor Kälte schützen - darum solltest du das unbedingt tun
Autor: Tamara Schneider
Deutschland, Freitag, 19. April 2024
Bei Kälte reagieren unsere Endgeräte oft träger und stellen sogar mitunter gänzlich ihren Betrieb ein. Was du tun kannst, um dein Smartphone im Winter vor Kälte zu schützen, verraten wir dir hier.
- Diese Funktionen sind bei Kälte eingeschränkt
- Tipps, wie du dein Smartphone vor Kälte schützt
- Das kannst du tun, um dein Smartphone wieder aufzuwärmen
Es ist draußen kalt, die Temperaturen drehen sich um den Gefrierpunkt, und das Handy in der Hosentasche, der Manteltasche oder Handtasche ist eben dieser Kälte ausgesetzt. Am Bahnhof stehen und mal eben schnell die Fahrpläne checken, kann dann schon etwas länger dauern. Apps öffnen sich mit Verzögerung oder das Display zeigt auf einmal ganz neue Farbvarianten. Smartphones vertragen niedrige Temperaturen mit unter nicht so gut. Ihre Leistungsfähigkeit wird durch Kälte eingeschränkt. Wir verraten dir, was du auch im Winter machen kannst, um die Leistungsfähigkeit deines Smartphones zu erhalten.
Smartphones im Winter: Was Kälte mit dem Handyakku anstellt
Kälte kann vor allem dem Handyakku gehörig zusetzen. Bei älteren Smartphone-Modellen kann es im schlimmsten Falle die Lebensdauer des Handyakkus kosten. Bei aktuelleren Modellen sollte dies laut Experten inzwischen kein Problem mehr darstellen.
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Dennoch solltest du auch heute dein Smartphone nicht ungeschützt der Winterkälte aussetzen. Was für Handys gilt, gilt im Allgemeinen für elektronische Geräte überhaupt: Sie mögen keine Kälte. So kann es sein, dass bei LCD-Handys und auch bei Tablets mit Touchscreen die Flüssigkristalle des Touchscreens einfrieren. Auf Berührungen reagieren diese Geräte dann nur noch träge.
Und auch dann, wenn dein Smartphone keine LCD-Technik, sondern ein anderes Display hat, kann bei großer Kälte das Glas des Handydisplays springen. In etwa ab Minus 10 Grad bekommen die meisten Handys Probleme.
Tipps bei Kälte: So schützt du dein Smartphone
Im Grunde ist es unvermeidbar, dass im Winter das Handy der Kälte draußen ausgesetzt wird. Schließlich sind wir daran gewohnt, es immer mit dabei zu haben. Wenn du also mit deinem Smartphone draußen gewesen bist, dann solltest du es drinnen langsam wieder an die höhere Temperatur gewöhnen.
- Auf keinen Fall solltest du das Smartphone zum schnelleren Aufwärmen auf eine Wärmequelle, wie zum Beispiel eine Heizung, legen. Auch mit einem Föhn sollte das Handy nicht aufgewärmt werden. Denn durch rasche Wechsel von Kalt zu Warm besteht die Gefahr, dass Nässe im Gerät kondensiert. Kurzschlüsse bzw. ein kaputter Akku sind die Folge. Um komplett auf Nummer sicher zu gehen, dass sich keine Flüssigkeit im Handy ansammeln kann, solltest du es ausschalten, bevor er von der Kälte in die Wärme kommt.
- Achte darauf, dein Handy nicht im Auto liegenzulassen oder sonst irgendwo, wo es über längere Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist.
- Beachte warmes Aufladen. Das bedeutet: Lade den Akku nur bei Zimmertemperatur auf. Dann lädt er außerdem auch schneller.
- Ist der Akku schon in den Kälteschlaf gegangen, kannst das Handy am besten durch deine Körpertemperatur wieder aufwärmen. Halte es einfach ein paar Minuten in den warmen Händen oder unter dem Pullover.
- Wenn du unterwegs dringend telefonieren musst, kann es nützlich sein, einen Reserveakku mit dabei zu haben. Achte hier auf Ware, die mit deiner Smartphonemarke kompatibel ist.
- Wenn es schneit oder regnet, sollte dein Smartphone der Nässe nie direkt ausgesetzt sein, damit diese nicht ins Gerät einsickern kann. Am besten telefonierst du bei Schneegestöber über ein Headset und lässt das Handy in der warmen, geschützten Tasche.
- Handyhüllen können außerdem vor zu großer Kälte schützen.
- Bei tiefen Minusgraden solltest du dein Handy draußen komplett ausschalten. Und wenn du es dennoch benutzen musst, dann halte die Telefonate so kurz wie möglich, um die Akkuleistung nicht zu gefährden.