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Akku sparen: Welche Apps den meisten Strom fressen


Autor: Alexander Milesevic

Deutschland, Montag, 20. Januar 2025

Apps verbrauchen zum Teil viel Energie und können damit den Akkuverbrauch stark beeinflussen. Ein Blick in die Einstellungen kann helfen.
Der Akku ist das Herzstück eines Smartphones. Einige Apps wirken sich stärker auf den Akkuverbrauch aus als andere.


Apps können auf Smartphones zu großen Stromverbrauchern werden. Besonders Anwendungen, die viele Berechtigungen haben und sich mit dem Internet verbinden, verbrauchen viel Akku. Das kann auch ohne einen erlaubten Zugriff auf die Kamera oder das Mikrofon des Handys der Fall sein. 

Zu den Apps, die besonders viel Akku verbrauchen, gehören deshalb vor allem Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook und WhatsApp. So benötigt Instagram Zugriff auf die Kamera, das Mikrofon, den Standort und die Fotos auf dem Smartphone. Dienste wie Facebook Messenger und WhatsApp prüfen häufig, ob neue Nachrichten vorliegen und benötigen meist den Zugriff auf den Standort, die Kamera und die Kontakte. 

Berechtigungen und GPS-Tracking wirken sich auf Akkuverbrauch aus

Apps von Tech-Giganten wie die Anwendungen von Google und Facebook haben in der Regel umfassende Zugriffsrechte. Diese Programme synchronisieren kontinuierlich Daten mit ihren Servern, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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Auch Fitness-Apps brauchen für eine vollständige Funktion in der Regel umfangreiche Zugriffsrechte. Dazu zählt beispielsweise der Standortzugriff zum Zweck der GPS-Nachverfolgung, das Koppeln mit Fitness-Trackern sowie die Lieferung von Aktualisierungen in Echtzeit. Diese Features laufen oft im Hintergrund und sorgen damit für einen hohen Energieverbrauch. Dazu zählen zum Beispiel Navigationsdienste wie Google Maps, die Uber-App oder Waze.

Rechen- und grafikintensive Apps wie komplexere Handyspiele und Streamingapps, die viel Display-Zeit oder eine dauerhafte Datenverbindung erfordern, verbrauchen ebenfalls viel Akku. 

Diese Apps verbrauchen viel Akku

Das britische Verbrauchermagazin uSwitch hat den Stromverbrauch der beliebtesten Apps aus dem Google Play Store, dem App Store und den Windows Apps gemessen. Demnach verbrauchen folgende Apps den meisten Akku:

App
Gesamter App-Bedarf auf den Akku
1. Google
72
2. Facebook
50
3. Messenger
46
4. WhatsApp Messenger
41
5. Amazon Alexa
39
6. Gmail - Email by Google
39
7. Uber Taxi
35
8. Waze - GPS, Maps, Traffic Alerts & Live Navigation
34
9. Google Chrome
33
10. YouTube Music - Stream Songs & Music Videos
33
 
In den Einstellungen von Smartphones lässt sich sehen, welche Apps auf dem eigenen Handy am meisten Akku verbrauchen. Im Gegensatz zu iOS sind Android-Betriebssysteme nicht vereinheitlicht, weshalb es je nach Android-Version leicht unterschiedlich sein kann. Auf den meisten Smartphones mit Android lässt sich der Akkuverbrauch unter dem Menüpunkt "Akku" und den anschließenden Menüpunkten "Akkunutzung" oder auch "Nutzungsdetails anzeigen" in den Einstellungen sehen. 

So kann der Akkuverbrauch reduziert werden

Nutzer von iPhones finden die Option bei iOS ebenfalls in den Einstellungen. Dort muss auf den Menüpunkt "Batterie" geklickt werden. Eine Übersicht zeigt dann wahlweise den Akkuverbrauch der letzten 24 Stunden oder der letzten zehn Tage an. Beim Klicken auf eine App, zeigt das System die dazugehörigen Informationen über den Akkuverbrauch. 

Um den Akkuverbrauch zu reduzieren, können Nutzer die App-Berechtigungen prüfen und anpassen. Es wird empfohlen, unnötige Zugriffe von Apps zu deaktivieren, um den Verbrauch zu schonen. Dazu zählt vor allem das GPS-Tracking, das von vielen Apps angefordert wird. Smartphones bieten in ihren Einstellungen die Funktion, den Akkuverbrauch spezifischer Apps zu überwachen und die Aktivitäten von im Hintergrund zu begrenzen. Diese Optionen trägt ebenso wie das Deaktivieren von unnötigen Push-Benachrichtigungen zu einem geringeren Verbrauch bei. Aber auch mit nicht App spezifischen Einstellungen, wie beispielsweise einer geringen Display-Helligkeit, lässt sich der Akkuverbrauch reduzieren. Aber auch die Lebensdauer von Akkus kann verlängert werden, wenn Nutzer einige Tipps beachten. 

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