Start von Android 14 verschoben - was Nutzer wissen müssen
Autor: Lea Mitulla
Deutschland, Donnerstag, 21. Sept. 2023
Android 14 sollte eigentlich schon gelauncht sein. Scheinbar in der letzten Minute hat Google seine Pläne jedoch geändert. Das ist zum Update bekannt.
Android 14 stand schon in den Startlöchern. Es wurde spekuliert, dass das neue Betriebssystem sogar den Zeitplan übertroffen habe und früher ausgerollt wird. Nun rudert Google jedoch zurück.
Nachdem Screenshots aufgetaucht waren, die den finalen Build von Android 14 zeigen sollen, wurde der 5. September als Starttermin gehandelt. Doch das Update blieb aus, zur Überraschung der Nutzer - und wohl auch der Hersteller. Laut dem bekannten Android-Insider Mishaal Rahman hatten die Hersteller fest damit gerechnet, dass Android 14 an dem Dienstag veröffentlicht wird. Die Unternehmen haben schließlich auch eigene Zeitpläne und Beta-Tests laufen.
Android 14 schon Anfang September verfügbar? Das ist zum neuen Betriebssystem bekannt
So hatte OnePlus beispielsweise bereits verkündet, am 25. September 2023 das Update auszurollen. Daraus wird nichts, denn Google hat den Start um einen ganzen Monat verschoben. Die finale Version von Android 14 wird am 4. Oktober veröffentlicht. Am selben Tag wird das neue Pixel 8 vorgestellt.
Auch andere Hersteller wie Samsung werden jetzt ihren Zeitplan umstellen müssen. Wichtig für alle Nutzer von Android-Handys bleibt vor und nach dem Update auch das Leeren des Cache. Nur ein Fünftel aller Nutzer machen es regelmäßig - dabei bringt es Vorteile.
Sicher ist nach wie vor, dass vorerst nur die unterstützten Pixel-Geräte mit der neuen Android-Version versorgt werden. Dazu zählen die Smartphones ab dem Pixel 4a 5G bis zum bislang neuesten Pixel 7a, das Pixel Fold und Pixel Tablet. Der Hersteller Samsung wird wohl ebenfalls zu den ersten gehören, die Android 14 auf ihre Geräte bringen wollen. Für die Top-Smartphones wurden bereits erste Beta-Versionen verfügbar gemacht.
Android 14: Diese Funktionen kommen neu auf Android-Smartphones
Auf folgende Funktionen können sich Android-Nutzer freuen:
- Mehr Sicherheit beim App-Download: Apps, die für Android 5.1. oder ältere Versionen entwickelt wurden, können nicht mehr installiert werden. Laut Google seien diese ein Sicherheitsrisiko, da sie neue Funktionen für Datensicherheit und Privatsphäre nicht nutzen können.
- Transparente Navigationsleiste: Die Navigation Bar am unteren Rand lässt sich transparent einstellen, damit mehr vom Bildschirm sichtbar bleibt.
- Aufblitzen bei Benachrichtigungen: Das Display oder der Kamerablitz blinkt, wenn eine Nachricht eingeht - eine besonders wichtige Funktion für Menschen mit beeinträchtigtem Hörvermögen. Bisher zwar auf einigen Geräten möglich, aber nicht im Betriebssystem verankert.
- Comeback der alten Batterie-Statistik: In den Akku-Einstellungen ist endlich wieder "Bildschirmzeit seit letzter vollständiger Ladung" verfügbar. In einem vorangegangenen Update wurde die Statistik durch "Nutzung der letzten 24 Stunden" ersetzt.
- Selektive Berechtigungen: Ihr müsst Apps nicht mehr euren gesamten Speicher freigeben, ihr könnt den Zugriff auf einzelne Ordner beschränken.
- Benachrichtigung über geänderte Berechtigungen: Bisher mussten App-Entwickler die Nutzer separat informieren, zum Beispiel per Mail. Ändern sich künftig die Berechtigungen einer App, die du bereits installiert hast, erhältst du eine App-Benachrichtigung.
- Individuelle Anpassung von Sperrbildschirm und Hintergrund: Auf dem Lockscreen können Nutzer zum Beispiel Layout, Uhr oder Schriftart anpassen. Wallpaper für den Hintergrund kann mit 3D-Parallax-Effekt oder Emojis erstellt werden. Später soll noch ein KI-Generator dazukommen.
- Pin-Eingabe ohne visuelles Feedback: Die Animation kann abgestellt werden, damit es schwieriger wird, den Pin abzuschauen.
- Verbesserte Authentifizierung mit Passkeys: Die Anmeldung per Gesichtserkennung soll für deutlich mehr Apps möglich werden.