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Identity Check macht Android-Smartphones diebstahlsicherer: Das steckt dahinter


Autor: Thomas Grotenclos

Deutschland, Samstag, 22. Februar 2025

Ein neues Sicherheitsfeature für Android-Geräte verspricht mehr Schutz vor Datendiebstahl. Die Funktion wird schrittweise auf Google-Pixel- und Samsung-Smartphones verfügbar sein.
Die neue Android-Funktion "Identity Check" schützt dich vor Dieben.


  • Was steckt hinter dem Identity Check?
  • Wann wird die Funktion eingeführt?
  • Welche Sicherheitsfeatures gibt es bereits?

Manchen Smartphone-Besitzern ist es bereits passiert, andere fürchten sich davor: Das Handy wird gestohlen. Das ist nicht nur teuer, wenn du dir ein neues Gerät anschaffen musst, mit der richtigen Eingabe der PIN haben die Diebe auch Zugriff auf sensible Daten wie Zahlungsinformationen und Passwörter. Google liefert deshalb nun ein neues Sicherheitskonzept, das weit über den klassischen Sperrbildschirm hinausgeht.

Was steckt hinter dem Identity Check?

Bereits im vergangenen Jahr hat Google die Android Theft Protection eingeführt und rollt sie sukzessive aus. Der neue Identity Check ist darauf ausgelegt, die eigenen Daten besser zu schützen, selbst wenn Diebe bereits an dein Gerät und deine PIN gelangt sind.

Wie funktioniert das? Der Identity Check verlangt außerhalb selbst definierter vertrauenswürdiger Orte eine biometrische Authentifizierung, bevor auf kritische Smartphone- und Konto-Einstellungen zugegriffen werden kann. Befindet sich dein Handy zum Beispiel nicht zu Hause oder am Arbeitsplatz, wird der biometrische Scan aktiviert.

Einstellungen, die davon betroffen sind, sind beispielsweise die Geräte-PIN, der Zugriff auf Passwörter und das Deaktivieren des Diebstahlschutzes. Möchtest du auf diese Informationen zugreifen, muss das über deinen Fingerabdruck oder den Gesichts-Scan bestätigt werden. Das macht es für Diebe deutlich schwieriger, die persönlichen Daten zu missbrauchen.

Wann wird die Funktion eingeführt?

Nutzen kann den Identity Check aktuell jeder, der ein Google-Pixel-Smartphone mit Android 15 besitzt oder ein Samsung-Gerät, das bereits mit One UI 7 ausgestattet ist. UI 7 ist das neueste Betriebssystem von Samsung und sorgt für eine Reihe an Verbesserungen wie bessere Performance, schlankere Menüs und die Kompatibilität mit der neuen Sicherheitsarchitektur von Google.

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Während das Update für Google-Pixel-Geräte schon Stück für Stück ausgerollt wird, müssen Samsung-Besitzer warten, bis UI 7 auf ihren Modellen verfügbar ist. Laut Google sollen die meisten Samsung-Geräte, die One UI 7 unterstützen, in den nächsten Wochen mit dem neuen Diebstahlschutz ausgestattet werden.

Auch andere Hersteller sind im Gespräch, sodass der Identity Check im Laufe des Jahres 2025 auf fast allen Android-Geräten nutzbar sein wird. Das langfristige Ziel von Google ist es, Standard-Passwörter und PINs als alleinige Hürden für Diebe zu ersetzen.

Welche Sicherheitsfeatures gibt es bereits?

Die Android Theft Protection umfasst aktuell zusätzlich drei weitere wichtige Elemente: Dazu zählt die Diebstahl-Display-Sperre. Durch einen plötzlichen Standortwechsel oder gewaltsame Entsperrungsversuche erkennt das Gerät, dass es potenziell gestohlen wurde, und sperrt das Display.

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Ein weiteres Element ist der Offline Device Lock: Auch ohne Internetverbindung kann das Smartphone gesperrt werden. Dann bleibt es langfristig unbrauchbar, auch wenn die SIM-Karte entfernt wird und das WLAN ausgeschaltet ist. Mit dem dritten Element, dem Remote Lock, kannst du dein Smartphone aus der Ferne orten, wichtige Daten löschen und sperren.

Hinzu kommt demnächst mit dem Identity Check die vierte Komponente, was die Geräte besonders sicher macht. Das ist heutzutage wichtiger denn je, da wir über unser Smartphone bei vielen weiteren Diensten angemeldet sind und Daten rund um das Onlinebanking oder andere Accounts ausgelesen werden können, sobald die PIN richtig eingegeben wird.

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