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Gewusst? Deshalb sind Kinofilme im TV kürzer als im Kino


Autor: Kara Marie

Deutschland, Dienstag, 25. Juni 2024

Diesen Fakt könnte man wohl als "unnützes Wissen" bezeichnen: Filme im Kino dauern in der Regel länger als die Ausstrahlung desselben Films im Fernsehen.
Kinofilme sind im TV meist kürzer als im Original - das hat Gründe.


Überwiegend werden Kinofilme nach einer Weile auch im Fernsehen ausgestrahlt. Wenn du einen Film schon aus dem Kino kennst und ihn dann im Fernsehen anschaust, machst du vielleicht eine Entdeckung: Der Film könnte dir mit einer längeren Spielzeit im Gedächtnis geblieben sein.

Doch das liegt nicht an dir, das ist Tatsache. Techbook ist diesem Phänomen nachgegangen. 

Die Magie des Kinos

Ein Kinobesuch ist und bleibt einfach etwas Besonderes: Die Atmosphäre, der Duft nach frischem Popcorn und nicht zu Hause auf dem eigenen Sofa zu sitzen, sondern mit Gleichgesinnten in einem großen Saal.

Video:




Wenn du in die Kinowelt eintauchst, kommt dir dein Verweilen im Kino häufig länger vor, als es tatsächlich ist. Manchmal bist du vielleicht enttäuscht, wenn du einen Kinofilm im Fernsehen siehst, weil die Magie des Kinoaufenthalts verschwunden ist.

Laut Techbook ist es zutreffend, dass Kinofilme in der Regel länger sind als im TV

Das ist der Unterschied zwischen Kino und NTSC

Bastian Pastewka, einst bekannt geworden mit der "Wochenshow", wies laut Techbook auf der Plattform X darauf hin, dass "die angekündigte Sendezeit von 'James Bond 007: Skyfall' im ZDF nur 130 statt 143 Minuten betrug". Was steckt dahinter?

Techbook verrät, dass du als Zuschauer nicht um Sendezeit betrogen worden bist. Vielmehr ist die Kürzung technisch bedingt: Während im Kino die Geschwindigkeit von hintereinander ablaufenden Bildern 24 Frames pro Sekunde beträgt, ist die Wiedergabe im Fernsehen einfach schneller. Die PAL-Farbübertragung in Europa sorgt dafür, dass Filme mit 25 Bildern pro Sekunde über die Bildschirme flackern. Wenn du nicht bewusst darauf achtest, fällt dir die unterschiedliche Wiedergabegeschwindigkeit vermutlich gar nicht auf. Am Ende stellt sich aber heraus, dass die gesamte Spielzeit sich dadurch um wenige Minuten verkürzt. Eine weitere zeitliche Differenz kann sich aus der Reduktion des Abspanns ergeben, da es im Fernsehen auf jede Minute ankommt. 

In Amerika sind die Längenunterschiede sogar noch eklatanter. Dort werden laut Techbook per NTSC-Farbübertragungssystem die Filme mit 30 Bildern pro Sekunde abgespielt. Dazu müssen die Kinofilme für das Fernsehen erst einmal neu aufbereitet werden.