Druckartikel: Patrone leer: Mit diesem einfachen Trick trotzdem drucken

Patrone leer: Mit diesem einfachen Trick trotzdem drucken


Autor: Andrea Baumann

Deutschland, Montag, 26. Mai 2025

Drucker zeigen oft leere Patronen an, obwohl sie noch Tinte enthalten könnten. Es gibt Tricks, um Druckkosten zu senken und Tinte zu sparen, während man weiterhin druckt.


  • Warum zeigt dein Drucker die Patrone als leer an, obwohl sie noch drucken könnte?
  • Wie kannst du trotz angeblich leerer Patrone weiterdrucken?
  • Wie kannst du deine Patronen schonen und günstiger drucken?

Genau dann, wenn es schnell gehen muss, streikt der Drucker: Der Druckauftrag stoppt und die Patrone wird als leer angezeigt. Die gute Nachricht ist, dass die Patronen nicht immer wirklich leer sind. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du in vielen Fällen trotzdem weiterdrucken, selbst wenn dein Drucker etwas anderes behauptet. Hier erfährst du, warum Drucker oft zu früh Alarm schlagen, mit welchen Kniffen du die Technik überlisten kannst und wie du insgesamt Tinte sparst, um deine Druckkosten dauerhaft zu senken.

Warum zeigt dein Drucker die Patrone als leer an, obwohl sie noch drucken könnte?

Viele Drucker arbeiten mit Sensoren oder Chips, die den Tintenstand überwachen. Dabei wird aber nicht die tatsächliche Füllmenge gemessen, sondern der Verbrauch geschätzt. Deshalb zeigen viele Geräte eine leere Patrone an, obwohl noch Tinte vorhanden ist. Das soll verhindern, dass der Druckkopf beschädigt wird, wenn tatsächlich keine Tinte mehr fließt.

Oft kannst du diese Warnhinweise aber zunächst ignorieren. Bei vielen Modellen gibt es in den Druckeinstellungen die Möglichkeit weiterzudrucken. Manche Drucker lassen sich auch durch einen Neustart oder das kurzzeitige Trennen vom Stromnetz dazu bringen, den Tintenstand neu zu erkennen. Ein Firmware-Update oder eine Neuinstallation des Treibers kann ebenfalls helfen, die blockierende Anzeige zu entfernen. Um die Lebensdauer der Farbkartuschen zu verlängern, kannst du auch häufiger im Graustufen-Modus drucken. Vor allem wenn du vorwiegend Dokumente und keine Fotos druckst, kannst du dadurch die Farbpatronen schonen.

Wichtig ist, dass du die Druckqualität im Auge behältst. Wenn Texte blass oder Streifen sichtbar werden, ist es tatsächlich Zeit für einen Patronenwechsel. Doch solange die Ausdrucke noch klar lesbar sind, kannst du die Patrone bedenkenlos weiternutzen. So vermeidest du unnötige Wechsel und sparst bares Geld.

Wie kannst du trotz angeblich leerer Patrone weiterdrucken?

Wenn dein Drucker die Farbpatrone als leer meldet, kannst du oft auf den Schwarz-Weiß-Druck umstellen. In den Druckereinstellungen findest du die Option "nur Schwarz" oder "Graustufen". Das ermöglicht es die, weiterhin zu drucken, selbst wenn die Farbe angeblich fehlt. Bei vielen Druckermodellen lässt sich zudem die Tintenstandwarnung vorübergehend deaktivieren. Auch findest du bei Marken wie HP, Canon oder Epson in den Einstellungen oft die Möglichkeit, den Patronenschutz auszuschalten oder den Warnhinweis zu ignorieren. Damit lässt sich der Druckprozess ebenfalls wieder starten.

Wenn der Drucker dennoch blockiert, hilft es manchmal, die Patrone herauszunehmen und die Kontakte vorsichtig mit einem weichen Tuch zu reinigen. Setzt du die Kartusche danach wieder ein, wird der Chip meistens neu erkannt – und das Drucken funktioniert wieder. Bei einigen Geräten gibt es spezielle Tastenkombinationen oder einen "Reset"-Knopf, mit dem der Zählerstand der Patrone zurückgesetzt wird.

Dauerhaft mit leeren Patronen zu drucken, kann allerdings dem Druckkopf schaden. Diese und weitere Tricks sind daher eher als Notlösung gedacht, um kurzfristig wichtige Dokumente auszudrucken, bevor du Ersatzpatronen besorgst.

Wie kannst du deine Patronen schonen und günstiger drucken?

Wer clever druckt, spart nicht nur Tinte, sondern verlängert auch die Lebensdauer seines Druckers. Ein einfacher erster Schritt ist der Wechsel in den sogenannten Entwurfsmodus. Diese Einstellung reduziert die Tintenmenge pro Seite, ohne dass der Ausdruck unleserlich wird – ideal für interne Dokumente. Auch die Schriftart macht einen Unterschied: Schriften wie "Century Gothic" oder "Ecofont" benötigen weniger Tinte als andere. Wenn du also regelmäßig größere Mengen drucken musst, kannst du allein durch die richtige Schrift bis zu 20 Prozent Tinte einsparen.

Beim Kauf neuer Patronen lohnt es sich zudem, auf XL-Kartuschen zu setzen: Diese enthalten mehr Tinte und sind pro Seite günstiger als Standardpatronen. So reduzierst du langfristig deine Druckkosten, ohne auf Qualität zu verzichten. Vermeide außerdem unnötige Druckvorgänge: Prüfe Dokumente vorab in der Vorschau, um Fehldrucke zu verhindern. Und wenn du Webseiten druckst, wähle den "druckoptimierten Modus", um farbige Hintergründe und Werbung zu sparen.

Ein weiterer Spar-Tipp ist, regelmäßig zu drucken, denn längere Pausen führen dazu, dass die Düsen eintrocknen und Reinigungszyklen nötig werden. Diese verbrauchen besonders viel Tinte. Mit diesen einfachen Gewohnheiten holst du aus jeder Patrone das Maximum heraus und hältst deine Druckkosten niedrig.

Rechtliche Hinweise zu möglichem Garantieverlust

Es ist wesentlich zu wissen, dass das Umgehen von Tintenstandswarnungen oder das Anpassen von Druckereinstellungen, um mit als leer gemeldeten Patronen weiterzudrucken, rechtliche sowie technische Folgen haben kann. Viele Hersteller von Druckern schließen in ihren Garantiebedingungen Schäden aus, die aus der Nutzung von Patronen von Drittanbietern resultieren, durch das Ausschalten von Schutzfunktionen oder durch Firmware-Manipulationen.

Besonders durch das Zurücksetzen von Patronenchips oder die Verwendung von nicht zertifizierter Tinte kann die Garantie des Herstellers erlöschen. Weiterhin kann eigenständiges Eingreifen in die Hardware oder Software des Druckers – etwa durch das Reinigen von Kontakten oder das Durchführen von Zurücksetzungs-Prozessen – als unsachgemäßer Gebrauch gewertet werden. Dies könnte nicht nur den Garantieanspruch beeinträchtigen, sondern auch dazu führen, dass der Produzent im Defektfall nicht für Reparaturen oder Ersatz verantwortlich zeichnet.

Nutzer sollten deshalb die Garantie- und Servicekonditionen ihres Druckermodells genau überprüfen, bevor sie solche Maßnahmen ergreifen. Wer auf solche Tricks zurückgreift, sollte sich im Klaren sein, dass dies zumeist lediglich als kurzfristige Lösung dient. Für eine langfristige Anwendung empfiehlt es sich, originale oder vom Hersteller empfohlene Patronen zu nutzen, um eventuelle Schäden zu vermeiden und Garantieansprüche nicht zu gefährden.

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