Betrüger nutzen ING-Bank Wartungsarbeiten: So erkennst und verhinderst du Phishing-Mails
Autor: Kara Marie
Deutschland, Mittwoch, 10. April 2024
Bankkunden geraten häufig in den Fokus von Betrügern. Warum aktuell gerade wieder Kriminelle in diesem Bereich aktiv sind und wie du Phishing erkennen und dich davor schützen kannst.
- Vorsicht vor Phishing-Mails
- Das steckt dahinter
- Das sind die aktuellen Maschen
- Richtige Verhaltensweisen
- Ignorieren statt reagieren
Phishing-Betrüger nutzen Wartungsarbeiten der ING-Bank aus, um an Kundendaten zu gelangen. Sie versenden E-Mails, die vorgeben von der Bank zu sein und behaupten, dass Kunden ihre Zugangsdaten neu vergeben müssen. Kunden, die auf die Links in den E-Mails klicken, landen auf Fake-Webseiten und geben dort ihre Daten an die Betrüger weiter. Ähnliche Maschen werden auch bei der DKB und anderen Banken angewendet. Experten raten dazu, solche E-Mails zu ignorieren und in den Spam-Ordner zu verschieben.
Kriminelle nutzen Wartungsarbeiten der ING
Mitte März hatte die ING Wartungsarbeiten in größerem Umfang durchgeführt. Im Zuge der Arbeiten war das Online-Banking über mehrere Stunden hinweg nicht verfügbar. Diese Einschränkung war geplant und die Wartungsarbeiten wurden zum größten Teil in der Nacht durchgeführt. Beendet wurden sie - wie geplant - am 16. März. Doch die Zeit reichte aus, um Betrüger auf den Plan zu rufen, die versuchten, diese Lücke auszunutzen.
Laut Verbraucherzentrale sind aktuell viele Phishing-Mails im Umlauf, mit denen Betrüger versuchen, an die Daten von gutgläubigen Bankkunden zu gelangen. In der E-Mail erklären die Betrüger, dass das Sicherheitssystem der ING aktualisiert wurde. Das hat - wie eingangs beschrieben - auch tatsächlich stattgefunden. Was aber nicht stimmt, ist, dass die Kunden sich aufgrund dessen neu registrieren und ihre Zugangsdaten neu vergeben müssen, schreibt die Verbraucherzentrale.
Wer dennoch den Fehler macht und auf den Link klickt, um seine Daten zu überarbeiten, tappt in eine digitale Falle. Man landet auf einer Fake-Webseite. Auf diese Seite haben die Betrüger Zugriff und können deine Daten für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Deine bestmögliche Reaktion ist daher: Ignoranz! Verschiebe die Mail am besten in den Spam-Ordner.
Datenabgleich notwendig
Zusätzlich ist aktuell noch eine weitere gefälschte Mail im Umlauf, die den Anschein erwecken soll, von der ING verschickt worden zu sein. Auffällig ist jedoch ihre Länge. Der Text beginnt damit, dass sich die Bank für das entgegengebrachte Vertrauen bedankt. Dann folgen Informationen darüber, dass Design und Funktionen angeblich erneuert werden. Es könne zu "Wartungspausen" kommen.
Dafür bittet man dich als Kunde um Hilfe, ist der Mail zu entnehmen, die Techbook veröffentlicht hat. Du sollst dich dazu auf der Internetseite anmelden und die dortigen Aufforderungen befolgen. Damit du das auch tust, übt man in der Mail Druck aus: "Sofern wir keinen Empfang Ihrer Daten verzeichnen konnten, wird Sie Ihr Berater zu einem persönlichen Gespräch vorladen."