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Bundesamt warnt: Das sind die häufigsten PC-Sicherheitsfehler


Autor: Kara Marie

Deutschland, Samstag, 23. August 2025

Das Ergebnis schockiert: Menschen in Deutschland gehen zu lässig mit dem Thema Sicherheit im Netz um. Warum du das nicht auf die leichte Schulter nehmen solltest.
Auf die Sicherheit geben Menschen in Deutschland laut Bundesamt zu wenig Acht.


  • Warum Behörden Alarm schlagen
  • Welches Bild Studien zeichnen
  • Was du zu deiner Sicherheit tun solltest

Während Behörden Alarm schlagen, bleiben die Bürger in Deutschland ruhig und gelassen, wenn es um das Thema Sicherheit im Netz geht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, und die Polizei sind frustriert über das Ergebnis, das Studien zu diesem Thema präsentiert haben. Denn angeblich gehen Bürger viel zu leichtfertig mit diesem Thema um. Das Bundesamt schätzt die Lage als "besorgniserregend" ein. Denn im Internet lauern zahlreiche Tretminen und Fallen, doch die Bürger ergreifen in diesem Jahr weniger Initiativen dagegen als zuvor. Die Informationen haben wir der Pressemitteilung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und chip entnommen.

Warum weisen Konten und Geräte nur einen mangelhaften Schutz auf?

Das Bundesamt hat eine Pressemitteilung veröffentlicht, die eine traurige Wahrheit ans Licht bringt. Die meisten Menschen in Deutschland schützen ihre technischen Geräte unzureichend und machen es somit Kriminellen einfach. Laut BSI wendet laut eigenen Angaben nur ein Drittel der Befragten die Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Im Vergleich dazu: vor zwei Jahren waren es noch 42 Prozent. 

Bei den automatischen Updates verhält es sich ähnlich. Obwohl automatisierte Updates ein praktisches Tool sind, nutzen diese Funktion noch 36 Prozent der Studienteilnehmer und 30 Prozent gaben an, diese händisch zu installieren. Dieses Jahr sind es nur noch 27 Prozent der Befragten, die automatische Updates nutzen und 24 Prozent, die dies händisch installieren. 

Auch die Präsidentin des Bundesamtes mahnt laut chip diese Zustände an und fordert dazu auf, "Cybersicherheit viel ernster zu nehmen". Das Thema beträfe alle, egal ob Privatperson, Staat oder IT-Unternehmen. Somit seien auch alle Bereiche involviert: Privatleben, Berufswelt und Gesellschaft.

Warum ist eine Schutzstrategie wichtig?

Auf deinen technischen Geräten wird sich sicherlich ein großer Teil deines Lebens abspielen: Online-Banking, Reisebuchung, Krankenkassen-App. Wenn du diese Daten nicht ausreichend schützt, ist dies geradezu eine Einladung an Cyberkriminelle

Hat es früher ausgereicht, dass du dir eine Schutzsoftware für deinen Computer gekauft hast, nutzt du heute sehr wahrscheinlich deutlich mehr technische Geräte, die alle an das Netz angeschlossen sind. Daher darfst du die Sicherheit für dein Smartphone, deine Smartwatch, deinen Laptop oder Tablet auch nicht vernachlässigen. Darauf weist das BSI in seiner Pressemitteilung hin. 

Um deine Daten bestmöglich zu schützen, solltest du dir eine Strategie überlegen, wie du dies am besten tun kannst. Am besten machst du dir schon beim Erwerb Gedanken darum, welche persönlichen Daten du hinterlegen möchtest, welche Funktionen du benötigst und wie du dich schützt

Worauf solltest du von Anfang an achten?

Der erste Schritt, um deine Daten und deine digitale Privatsphäre ausreichend zu schützen, ist simpel: Mache dir schon bei der Anschaffung darüber Gedanken. Ist es ein aktuelles technisches Gerät, für das es immer noch Updates gibt, die Sicherheitslücken schließen? Handelt es sich um eine renommierte Marke, die Datenschutz ernst nimmt?

Wenn du dein neues "Spielzeug" startest, wirst du in der Regel durch ein Menü geführt und nach sämtlichen Präferenzen gefragt. In der Aufregung achtest du sicher nicht sorgfältig darauf, welche Auswahl du triffst. Das solltest du aber. Denn diese Einstellungen haben auch Relevanz für den Schutz deiner Daten

Die Aktualisierungen solltest du automatisch vornehmen lassen oder du prüfst immer wieder, ob es Neuigkeiten gibt. Denn nur, wenn dein Gerät auf dem neusten Stand ist, verfügt es über die bestmöglichen Sicherheitsstandards

Wie sollte deine Schutzstrategie aussehen?

Für deinen Computer, auf dem das Betriebssystem Windows läuft, empfiehlt dir chip einen Virenscanner und das Einrichten einer Firewall. Wie immer spielt auch die Vergabe von Passwörtern eine große Rolle. Du solltest niemals Passwörter wählen, die sich zu einfach knacken lassen. 

Manchmal ist es auch eine Option, statt einer Zwei-Faktor-Authentifizierung eine Multi-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Bei dieser Variante musst du beispielsweise nicht nur das Passwort eingeben, sondern auch noch einen einmalig anwendbaren Code, der dir auf dein Handy geschickt wird. Somit musst du dich auf mindestens drei Wegen legitimieren, um dich beispielsweise im Online-Banking deiner Bank einzuloggen.  Noch besseren Schutz bieten sogenannte Passkeys

Legst du Daten in einer Cloud ab, um lokalen Speicherplatz zu sparen, ist es ratsam, diesen Content zu verschlüsseln. Auch bei Nachrichten, die dich via Mail oder Messenger erreichen, solltest du immer vorsichtig sein. Damit dir deine Daten nicht flöten gehen, solltest du diese ab und an zusätzlich mit einem Backup sichern, beispielsweise auf einem USB-Stick oder einer (externen) Festplatte