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Pädagogische Ausbildungen mit Sinn am bfz Schulzentrum Bamberg - vier Erfolgsgeschichten zeigen, warum soziale Berufe echte Zukunft bieten

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Helga Zenk während ihrer Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin // Gebäude und Schulhaus. Foto: bfz Bamberg
Helga Zenk als Lehrkraft gemeinsam mit Schülern der bfz Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe. Foto: bfz Bamberg
 
Drei Schüler – drei Wege zum Erzieher. Foto: bfz Bamberg
 

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bieten Jobs im Gesundheits- und Sozialwesen berufliche Sicherheit, echte Perspektiven und eine sinnstiftende Tätigkeit. Wer in der Arbeit nach Weiterentwicklung strebt oder generell ein großes Interesse an sozialen und pädagogischen Berufen hat, findet in der Unternehmensgruppe des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) ein großes Angebot an Aus- und Fortbildungen. An mehreren fränkischen Standorten gibt es vielfältige Angebote.

Seit 1969 begleitet die bbw-Gruppe Menschen rund um das Thema berufliche Neuorientierung, von Umschulung über Weiterbildung bis hin zur gezielten Qualifizierung. Warum es sich auch für dich lohnen kann, deine Zukunft rund mit der bbw-Gruppe zu gestalten, erfährst du in diesem Artikel.

Das erwartet dich in diesem Artikel:

Ein Beruf mit Herz: Wege in die Heilerziehungspflege/-hilfe

Gespannt steht eine Gruppe von Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft um einen Herd und folgt den Erklärungen der Hauswirtschaftsmeisterin Helga Zenk. Auf den ersten Blick könnte man denken, ein Kochkurs. Es wird gekocht – vermutlich Kürbissuppe. Doch es ist anders.

Helga Zenk unterrichtet als Lehrkraft an den Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz). Ihre Schüler werden im Bereich Hauswirtschaft des Faches „Freizeit, Kultur und Lebenspraxis“ geschult. Im Unterricht geht es vor allem um die Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten für Menschen aller Altersstufen – von der Kindertagesstätte über Förderschulen und heilpädagogische Tagesstätten bis hin zu Jugendwohngruppen, Wohngruppen für Erwachsene und Werkstätten für Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. 

"Der pädagogische Beruf der Heilerziehungspfleger/-helfer ist sehr abwechslungsreich, aber leider immer noch nicht allzu bekannt. Unsere Schüler unterstützen Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und aller Altersstufen dabei, ihr Leben möglichst selbstbestimmt zu gestalten", erklärt Bettina Haake-Weber, die Schulleitung der Fachschulen.

Erfahre hier alles zur Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe

Mit Herz und Kompetenz: Helga Zenks Weg in die Lehrtätigkeit 

Mit viel Leidenschaft und großem Engagement vermittelt Helga Zenk den Schülern den Stoff. Dabei geht es weniger darum, selbst zu kochen, sondern andere sicher anzuleiten. Wenn ein Rührgerät beispielsweise falsch benutzt wird, müssen die Schüler erkennen, dass dies gefährlich ist und eingreifen. Arbeitssicherheit und der Blick für die Gruppe stehen im Vordergrund. Hauswirtschaft begleitet den Alltag der Klienten von früh bis spät – vom Umgang mit dem Wasserkocher bis hin zur Vorbereitung von Festen. Ein großes Ziel für die Klienten ist es, selbstständig zu leben. Die Schüler sollen ihre Klienten dabei unterstützen.

Helga Zenk bringt dabei sowohl theoretische Kenntnisse aus ihrer eigenen Ausbildung als Hauswirtschaftsmeisterin mit als auch praktische Erfahrungen. An vier Tagen in der Woche arbeitet sie in einer Einrichtung für Kinder mit geistiger Behinderung und an einem Tag steht sie dann im Unterricht und gibt ihr Wissen an die Schüler weiter. 

Eigentlich wollte Helga Zenk immer mit Kindern arbeiten. Erste Erfahrungen sammelte sie an einer Schule in Scheßlitz. Dort unterstützte sie in der Mittagsbetreuung der gfi (Gesellschaft für berufliche und soziale Integration) – zunächst als Minijob. Der Wunsch, in einem Kindergarten tätig zu sein, blieb bestehen. Doch die Vereinbarkeit mit der eigenen Familie stellte sie vor Herausforderungen. Ein Praktikum im Kindergarten brachte Klarheit: Ohne die entsprechende Qualifikation war eine Anstellung nicht möglich.

Die Lösung fand sich in der Ausbildung zur Heilerziehungspflegehelferin, denn die Ausbildung befähigt dazu, als Ergänzungskraft in Kindertageseinrichtungen zu arbeiten – gleichgestellt mit Kinderpflegern. Die einjährige Teilzeitausbildung passte perfekt in ihren Lebensplan.

"Ich wollte eigentlich nicht mit behinderten Menschen arbeiten", erinnert sie sich. Doch ein Infoabend und Gespräche mit Bekannten änderten ihre Sichtweise. "Heute kann ich mir nichts anders mehr vorstellen", sagt sie. Die Ausbildung hat sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich vorangebracht. Viele hätten Berührungsängste in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, bedauert sie: "Schade, dass sich so viele nicht trauen. Die Pflege ist nur ein kleiner Teil – der Fokus liegt auf Pädagogik." 

Hier findest du alle Infos zum Infoabend zur Ausbildung in der Heilerziehungspflege /-hilfe

Mut zum Ausprobieren mit unterschiedlichen Förderungsmöglichkeiten

Für Interessierte an dieser Berufsausbildung gibt es Fördermöglichkeiten wie Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit. Wer möchte, kann sich nach der Ausbildung weiterqualifizieren, etwa zum pädagogischen Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe.

Das Fazit von Helga Zenk: "Das Ausbildungsjahr vergeht wie im Flug. Auch Ältere schaffen das!" Sie empfiehlt allen, die neugierig sind: Einfach ausprobieren und reinschnuppern – es lohnt sich.

Drei Wege, ein Ziel: Die Erzieherausbildung der bfz Bamberg

Neben den Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe befindet sich am bfz Schulzentrum in Bamberg auch die Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS). Hier werden Erzieher ausgebildet.

Im Klassenraum in dem neuen Schulgebäude in der Lichtenhaidestraße sitzen die drei angehenden Erzieher Nina, Akim und Andi. Obwohl alle drei zur Generation der Millennials gehören, könnten ihre Geschichten kaum unterschiedlicher sein.

Andi fand seinen Einstieg über ein Freiwilliges Soziales Jahr im Jugendzentrum: "Soziale Arbeit macht einfach Spaß." Nach einer Kinderpflege-Ausbildung entschied er sich für die Ausbildung zum Erzieher, um mehr Möglichkeiten zu haben.

Nina wechselte von einem Gymnasiallehramtsstudium: "Das war mir zu theoretisch und zu starr. Die Erzieherausbildung ist praxisnah und vielseitig – genau das, was ich gesucht habe."

Akim kam über einen ganz anderen Weg. Er ist gelernter Einzelhandelskaufmann, macht anschließend sein Abitur auf der Berufsoberschule. "Ich wollte eigentlich Soziale Arbeit studieren. Ich habe dann nach Alternativen gesucht, bei denen man im Jugendbereich arbeiten kann", erklärt der 29-Jährige.

Alle drei schätzen die Praxisnähe. Nina liebt es, Neues zu lernen und direkt anzuwenden. Akim hebt die Vielfalt hervor: "Wir arbeiten mit Menschen von 0 bis 26 Jahren." Die Praktika sind breit gefächert: Akim war im Bauernhof-Kindergarten, in der Jugendhilfe Don Bosco und an einer Grundschule. Nina sammelte Erfahrungen in einer Krippe, einem tierpädagogischen Kindergarten, einer therapeutischen Jugendwohngruppe sowie in der Arbeit mit schwerbehinderten Kindern.

Ein besonderes Highlight während der Ausbildung an der FakS sind die Auslandspraktika im Rahmen von Erasmus +. Ziele sind u. a. Portugal, Dänemark und Schweden. "Wir erhoffen uns neue pädagogische Impulse und spannende Erfahrungen", so die Studierenden.

Tag der offenen Tür am bfz Schulzentrum Bamberg

Die Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) bietet nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch individuelle Unterstützung und vielfältige Perspektiven – von der Arbeit in Krippe und Hort bis zur Jugendhilfe und Behindertenarbeit. "Die Schule ist klein, man kennt jeden Lehrer und findet immer Hilfe", sagt Nina. Der partizipative Umgang mit den Schülern und die wertschätzende Atmosphäre sind gelebte Schulkultur. 

Wer sich für eine Arbeit im pädagogischen Bereich interessiert, findet am bfz Schulzentrum mit Herz eine praxisnahe und zukunftssichere Ausbildung.  Am 14. März 2026 lädt das bfz Schulzentrum alle Interessierten zu einem "Tag der offenen Tür" ein. Zeitgleich feiert die Fachakademie ihr 10-jähriges Bestehen.

Moderne Lernwelten und vielfältige Angebot bei den bfz Bamberg Coburg

Als Tochtergesellschaft der bbw-Gruppe unterstützen die beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) am Standort Bamberg Coburg rund um das Thema Arbeitssuche und Qualifizierung. Egal ob kaufmännisch, gewerblich oder sozial – die bfz bieten rundum Angebote wie Coaching, Beratung, Arbeitsvermittlung und Projekte für den Übergang von der Schule in den Beruf.

Hinzu kommen die Berufsfachschulen für Pflege und Altenpflegehilfe in Forchheim, die Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe sowie die Fachakademie für Sozialpädagogik in Bamberg. Die Ausbildungen sind praxisnah und fachlich fundiert. Kleine Klassen, moderne Unterrichtsräume und persönliche Atmosphäre sorgen für Spaß und Erfolg beim Lernen.

Erfahre hier mehr über den bfz Standort Bamberg Coburg

Kontakt und Anfahrt

bfz Bamberg Coburg

Schulzentrum Bamberg der bfz gGmbH
Lichtenhaidestraße 15
96052 Bamberg

Telefon: 0951 93224-622
E-Mail: schulzentrum-ba@bfz.de

www.heilerziehungspflegeschule-bamberg.bfz.de
www.fachakademie-bamberg.bfz.de 

Social Media: Besuche die Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe und die FakS Bamberg auf Instagram.